Montag, 30. August 2010

Wie wir leben Teil 1 !!!!

                                               
                                       http://africa-swiss-guesthouse.jimdo.com/

Unser Heim steht außerhalb von Accra, gehört aber als Außenbezirk noch dazu, unter dem Namen Teshie.
Ich wollte nie  wohnen wo viele Touristen oder Europäer sind, dies war  bei der Haussuche  maßgebend. Wir leben in einem Wohnviertel der Teshie Rasta genannt wird, welcher Rasta diesem Ort den Namen gibt, haben wir noch nicht herausgefunden.

Wir wohnen nicht weit der bekannten Labadie Beach. Wenn ich frühmorgens (6 Uhr) im Bett liege, kann ich die Brandung des Atlantiks hören, abends wenn wir auf unserer Veranda sitzen spüren wir die Brise die vom Meer her weht.

Unsere Veranda bei Nacht
Mit dem Auto, fahren wir etwa 15 Minuten bis zum Meer. Die Strasse von unserem Haus weg ist im Urzustand - sprich Bushroad - dies hat den Vorteil, dass keine Autos an unserem Haus vorbei rasen, - dies lässt der Zustand der Strasse einfach nicht zu -.
Blick aus dem Eingangstor zur Rechten


Gegenüber unserem Eingangstor, der Hairdresser Shop von Victoria
Hinter ihrem Shop kaufen wir die Kohle, wenn es mal wieder Fisch oder Hähnchen vom Grill gibt.

Hier in dieser Gegend können die Kinder noch auf der Strasse spielen - so wie ich es aus  meiner Kindheit gewohnt war - Fußball oder sonstige Spiele. Es ist herrlich auf unserer Veranda zu sitzen und das Lachen und Schreien der Kinder zu hören, es bedeutet Leben.


Schulkinder die singend an unserem Haus vorbei ziehen.

Afrika ist ein lauter Kontinent, wie ich es auch auf anderen Reisen erlebt habe, also nicht nur hier in Ghana. Dies liegt wohl auch zum Teil an der Bauweise der Häuser. Jedes Zimmer hat meistens 2 Fenster ( zwecks der Luftzirkulation) und die sind immer offen. Die Häuser stehen sehr nahe bei einander, also jetzt in unserem Fall wo wir leben. Je mehr Geld einer hat, je mehr Land kann er sich um sein Haus leisten.
Aber ich liebe es so zu wohnen. Die "hinter sich Tür zu" Mentalität in der Schweiz hat mir immer Mühe gemacht.


So sind die Fenster , mit einem Moskitonetz versehen und immer offen


Hinter dieser Mauer putzt Kwesi morgens sein  Zähne.
Wenn unser Nachbar Kwesi (hinter unserem Haus) morgens seine Zähne putzt, dann bekommen wir dies geräuschvoll mit oder unser Nachbar zur Linken PaaKoo,  morgens (6  Uhr) in seiner Freiluftdusche plantscht, dann weckt mich dies, sicherer als jeder gestellte Wecker, auf.


Hier nimmt PaaKoo seine Dusche früh morgens.



Wenn wir beim Abwasch sind, guckt plötzlich ein Kopf über die Mauer und sagt "  good evening ladies, how was your day"


Von hier aus begrüßt uns unser Nachbar wenn er Abends nach Hause kommt.

-Kein Streit in einer Nachbar Familie bleibt ungehört, wenn es laut genug zugeht und das tut es eben meistens.

Unser Haus und das Haus des Nachbarn zur Rechten

Das unfertige Haus zur Linken
-Die ghanaisch- oder nigerianischen daily soaps, muss man sich gefallen lassen, sie werden besonders gerne lautstark gehört.

-Die sonntägliche Morgenpredigt, nicht weit von unserem Haus in einer Freiluftkirche.

-Samstag Nacht dröhnt die Highlife und Hiplife Musik aus vollen aufgedrehten Verstärkern, in einem Spot (eine Art Bar oder Freiluftrestaurant).

Aber auch die Natur hat ihre Geräusche um unser Haus. Nach heftigen Regenfällen, wenn das Wasser steht, fühlen sich die Frösche wohl und welchen Lärm die, vorallem nachts veranstalten !!!!

Auf einer der Nachbar Mauern treffen sich jeden Morgen (ca. 5.30 Uhr) ein paar Vögel zu einer Art Konferenz, zur Tagesablauf- Besprechung. Zu erst kommt ein Vogel und der quietscht so lange bis sich dann seine Freunde dazu gesellen und dann ist da ein etwa 15-minütiges Gezwitscher und Gezeter, wohl bis sie sich einig sind was laufen soll, und wie auf ein unbekanntes Kommando sind sie alle weg.

Es ist unglaublich, welche Geräuschkulisse man hier in sich aufnimmt, aber es ist auch fast unmöglich, dies geschrieben wieder zu geben. Nur sei hier erwähnt, dass ich dies hier nicht mit einem negativen Gedanken erzähle.

Das einzige war wir hier für eine Zumutung halten, ist eine Kirche unweit unseres Hauses, wir nennen sie die Kirche der klatschenden Hände, - wie ich gehört habe, soll dieses klatschen, den Teufel vertreiben - später gesellt sich dann noch der Pastor dazu, der da lauthals schreiend das Evangelium predigt. Eine Weile hatte er ein Mikrofon, aber ich glaube dies haben sie ihm zwischenzeitlich gestohlen ( wohl aufgebrachte Nachbarn). Das ganze geht dann bis 4 Uhr morgens.

Die ersten paar Wochen denkt man, an diese Geräuschkulisse wird man sich nie gewöhnen und heute fragt wir uns:
- wo sind die klatschenden Hände, wenn es einmal  still ist Freitag  nachts !!
- Ist heute der Nachbar nicht zu Hause, weil  seine Nija daily soap nicht läuft.
- geht Big Joe heute nicht zur Schule (6-jähriger Nachbar Junge),   wenn er morgens um 6.30 Uhr nicht brüllt, weil er sein all  morgentliches Bad überhaupt nicht toll findet.
- Geht der Trotro Fahrer heute nicht zur Arbeit, wenn er nicht laut  stark um 6 Uhr früh die ghanaischen News hört.

Wir haben immer einen Sack mit Lolipops im Auto und die Kinder in der Umgebung haben dies schon mitbekommen. Wo immer wir lang gehen, ruft es - Obruni (weiße) do you have toffee for me - vor ein paar Tagen haben sie sogar vor unserer Eingangstür gewartet um ihre Bonbons zu bekommen.



Victoria die Frisörin von gegenüber mit einer von ihren eigenen Kreationen

Sie hat vor 10 Wochen ein Baby bekommen, war nicht gerade Familienplanung. Victoria ist 47 Jahre alt und hat erst im 6. Monat gemerkt , dass sie schwanger ist. Nun ist halt das süße kleine Baby mit Namen Bless da, und meine Freundin und ich haben die Kleine so was von ins Herz geschlossen.


Die kleine Bless auf unserem Esstisch
Bless hat eine ältere Schwester (Irene) die zusammen mit ihrer Mutter Victoria den Frisör Laden betreibt und wenn die beiden Frauen damit beschäftigt  sind Frauen haarmässig zu verschönern, passen wir auf die kleine Bless auf.
Hier werden mir die Haare geflochten von Irene und Vic.

Irene die Tochter von Victoria und Schwester von Bless

Sie ist ein  süßes Baby, schreit kaum, nur wenn sie Hunger hat oder geknuddelt werden will.
Wir haben uns entschlossen mit ihr nur in deutsch zu sprechen und vielleicht, wir werden sehen, werde ich auch französisch mit ihr reden. Es geht nie einfacher als wenn Kinder von ganz klein auf mit Sprachen aufwachsen.

Unser Wohnzimmer entwickelt sich langsam zu einem Internetkaffee. Die jungen Leute in der Gegend haben mitbekommen, dass wir Internet haben und so sitzt immer irgend einer in unserem Wohnzimmer am Computer (wir  bezahlen eine monatliche pauschale). In unserer Gegend gibt es kein Internetkaffee, - könnte eine Marktlücke sein !!!!!

Das Haus zu unsere Linken steht noch zum Verkauf, da wohnt Paakoo mit  seiner Frau Martha und ihren 2 Kindern. Das Haus steht im Rohbau, so wie unseres war als wir es gekauft haben. Hier in der Gegend gibt es viele unfertige Häuser, und die Eigentümer lassen Leute darin wohnen ohne das sie Miete bezahlen, dafür aber auf das Haus aufpassen, damit niemand die Türen und Fenster stiehlt die schon in den Häusern eingebaut  sind. Haben aber kein abschliessbares Eingangstor.

Kwesi der Nachbar hinter dem Haus bei seinem spontan Besuch nach der Arbeit und auf einen kleinen Sprung ins - Internetkaffee -.

Kwesi unsere Nachbar bei einem Besuch
Ein paar Schritte von unserem Haus entfernt ist das "Shalom" ein kleiner Shop, der so ziemlich alles hat was man  so braucht. Von Cola, Wasser, Eier, Spagetti, Babypuder, Pampers, Babymilchpulver, Mehl, Zucker, diverse Konserven, Shampoo, Duschgel, Zahnpaste UND Kondome, um einfach nur ein paar Dinge zu nennen, die da auf kleinstem Raum zu haben sind. Abna die Inhaberin weiss, dass wir mit einem Korb kommen, weil ich diese schwarzen Umweltverschmutzenden-Plastiksäcke hasse, in die sie alles, sei es noch so klein und hätte in einer Hosentasche Platz, verpacken.

Shalom da kaufen wir ein


Überall gibt es kleine Stände die alles mögliche, so zum schnellen Verzehr verkaufen. Ghanaer sind irgend wie immer am essen, da gibt es kaum Essenszeit, man isst wenn man Hunger hat, aber meistens wird EINE Mahlzeit in der Familie eingenommen.


Die kleinen Buden  bieten Stückchen von Hähnchen gut gegrillt, dazu kann man frittierte Yam ( Wurzelgewächs), Plantain (Kochbananen) oder Süsskartoffeln haben, mit einer scharfen roten Pepper Sauce.


Die kleine Bude für den Hunger zwischen durch.

Yam Wurzel, kann wie Kartoffeln verwendet werden.

Plantain (Kochbananen), können gekocht, gegrillt oder frittiert werden. Eine berühmte Spezialität aus Plantain ist Kelewele
Rezept für Kelewele:

4 gut reife Plantain  (dunkel gefleckte Schale)
Ingwer, Cayennepfeffer, Salz
Plantain in kleine Würfel schneiden
mit den Gewürzen in einer Schüssel vermengen
Oel in einer Pfanne stark erhitzen,
Würfel solange braten bis der Zucker der Plantain caramelisiert.

Kann als Vorspeise, als Snack oder Beilage zu Fisch serviert werden.


Kelewele



Teil 2 folgt in ein paar Tagen !!!!!



  

Samstag, 14. August 2010

Ausflug nach Kokrobite

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Kokrobite liege etwa 20 Kilometer ausserhalb von Accra in Richtung Winneba, Cape Coast und ist recht gut mit dem Auto zu erreichen.

  

Die Strände bei Kokrobite werden in erster Linie von Einheimischen zum Anlegen ihrer Fischerboote genutzt. Dies hat den Vorteil das man hier kaum auf andere Touristen stösst, Nachteil, dass die Strände unbewacht sind und man daher keine Wertsachen liegen lassen sollte oder zu weit ins Meer hinaus schwimmen.

Das hier nicht jeder weiss was ist mir und was ist Dir, haben wir erfahren müssen, wir waren kaum eine halbe Stunde in Kokrobite.

Wir sind zum Strand gefahren auf der Suche nach einer Übernachtungs-Möglichkeit und  haben dann auch ziehmlich rasch etwas gefunden, SEHR einfach aber sehr günstig und wenn man die Füsse weit genug aus dem Bett gestreckt hat, konnte man das Meer mit den Zehen fühlen.
Wir wurden angewiesen das Auto in eine Art Unterstand zu stellen, -kam mir relative sicher vor. Wir haben das Gepäck im Auto gelassen und nur die Handtaschen mit genommen und wollten uns die Zimmer ansehen.

Das ganze war noch ein eine Baustelle, aber 3 Zimmer waren schon Bezugs bereit. Wir haben uns entschlossen da zu übernachten, zu Mal es ja nur für eine Nacht war und sich das Guesthouse  direkt am Strand befand und man nachts herrlich das Meer rauschen hört.


Das Guestehouse direkt am Meer












Wir waren 3 Frauen bei diesem Ausflug, Goody, Manuela und ich. Goody  eine Freundin die für ein paar Wochen bei uns in Accra wohnt, bevor sie, nach  einer ziemlich hässlichen Geschichte mit einem Ghanaer, wieder nach Deutschland zurück reiste.
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Liegestühle haben die Jungs uns vor's Haus gestellt, die haben uns wirklich verwöhnt.





Goody hatte plötzlich Lust auf ein Bad im Meer und sagte - ich geh Mal meinen Badeanzug holen im Auto -, als  sie zum Auto kam sah sie einen jungen Burschen unser Gepäck durchwühlen, weiss der Geier wie der in unser Auto gekommen ist, jedenfalls als er Goody sah ist er abgehauen und außer einem 1 Ghc Schein den ich immer im Auto liegen habe, hat nichts gefehlt.
Den Jungen aus dem Guesthouse war die Sache oberpeinlich und wir konnten dann unser Auto in die Garage des Hauseigentümers stellen der im Moment nicht da war. Also eigentlich wollte ich gleich wieder verschwinden, es hat mir schon gereicht, wurde dann aber von den anderen 2 Frauen überstimmt, dass wir bleiben.

Der Stand von Kokrobite


Goody und ich machten uns auf den Weg für einen Strandspaziergang. Wir sind an ein paar Leuten vorbei gelaufen und als wir schon ziemlich weit von denen entfernt waren, hat uns einer nachgerufen, ich dachten keine Ahnung was der will, einer der Männer hat dann wie wild mit den Armen gefuchtelt, da wurde ich dann schon ein wenig stutzig und sage zu Goody- Du ich glaube das geht uns an -. Wir haben kehrt gemacht und sind dem wild winkenden Mann entgegen gelaufen.
Der meinte, wir sollen auf gar keinen Fall da weiter laufen, dass sei viel zu gefährlich so alleine, ob wir  den Jungen hinter uns nicht gesehen hätten, der habe bereits sein Handy am Ohr um ein paar Jungs weiter vorne zu benachrichtigen, dass da 2 weiße Ladys ganz unbekümmert am Strand spazieren gehen.

Ne jetzt reicht's mir,  ich habe die Schnauze voll von Kokrobite, wo sind wir denn da hin geraten!?

Der höfliche, aufmerksame Herr hat uns dann zurück zu unserem Guesthouse begleitet und gefragt ob wir später Lust auf einen Drink hätten? Warum nicht -  ein wenig später kam er dann vorbei - mit einem Freund im Schlepptau, na klar er musste ja einen für mich mit bringen, die Sache war  so durchschaubar. Nur - was der nicht wusste, da war ja noch eine dritte, (Manuela) die nicht mit  Strandlaufen war.
Er stellte mir seinen Freund Johnson vor, dann sagte er etwas zu ihm, was wir natürlich nicht verstanden, - sie kämen gleich wieder, müssten was erledigen! Ich sagte Ihnen, dass wir zuerst unser Nachtessen einnehmen wollen, welches uns die Jungs angeboten haben, zu zubereiten, Banku, Tiliapia Fisch und Pfeffersauce.

Fisch wird auf dem Grill für uns gebraten



Der Banku wird zubereitet




 Hmmm des Mal hat geschmeckt









Das Essen war herrlich, obwohl wie auf den Fotos zu sehen auf einfachste Art zubereitet. Sie haben uns wie Königinnen behandelt. Das hat dann die anfängliche Enttäuschung wieder ein wenig wett gemacht.

Die Verehrer sind dann etwa 2 Stunden später wieder aufgetaucht und siehe da, diesmal haben sie noch einen dritten im Schlepptau, - ist ja überhaupt nicht auffällig was die da im Schilde führen.
Ich habe mich dann die nächsten 3 Stunden auf's köstlichste amüsiert und ich glaube die anderen 2 Frauen auch.

Also mein Verehrer (Johnson) wollte mir um alles in der Welt weiss machen, dass es nun mal ohne Mann nicht geht, weil ich versucht habe zu erklären, dass ich es nun mal im Moment vorziehe mannlos zu leben.
Johnson der sich als Ehemann anbot !!
Er versucht mich auf jede nur erdenkliche Art davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann für mich ist. Ich habe mich im stillen amüsiert, für wie blöd halten die Männer uns eigentlich, habe ich so verhungert ausgesehen ?


So aus den Augenwinkeln konnte ich ausmachen, dass  Manuela und Goody sich wohl mit ähnlichen Problemen rumschlagen.

Manuela und Ihr Verehrer Ken, - er hat sie wohl mit Barbie verwechselt -, DIE beiden sind doch unzertrennlich !!!!






Das Tuch welches ich um die Schultern habe, trage ich nicht weil es frisch war, -  was ich zwar behauptete damit ich es um behalten kann -, NEIN es schütz mich vor Übergriffen, Johnson mein Verehrer versuchte mir den Rücken zu kraulen er dachte wohl ich würde es mir dann anders überlegen und würde wohl merken, das er der richtig sei für mich.

Nun wurde mir die Sache zu enge und zu mühsam, sah auch, dass meine Freundinnen Mühe hatten sich die Typen auf Abstand zu halten.
So entschloss ich mich  müde zu sein und teilte meinem Rückenkrauler mit, dass ich nun zu Bett gehe. Er bestand aber darauf mich bis zur Zimmertüre zu begleiten, - da sagte er, ich solle ihm den Schlüssel geben er würde mir die Zimmertüre aufschliessen, ja und was denn noch, das Bett vorwärmen.

Also jetzt riss bei mir der Geduldsfaden, ich war jetzt lange genug nett und höflich und wollte ihm nicht so direkt in sein Gesicht sagen, dass er sich schleichen soll, weil er nun mal überhaupt nicht mein Typ ist und ich auch keinen Bettwärmer brauche. Ich  bin dann ziehmlich pampig geworden, weil ich solche aufdringlichen Typen nicht ausstehen kann. Auf was die aus sind sieht doch ein Blinder !!

Bevor sie sich vom Acker machten, haben die 3 Typen uns noch das Versprechen abgenommen, dass wir am anderen Morgen bei Ihnen Frühstücken würden. Johnson hat ein paar hundert Meter weiter eine Bar.
Ken und der Typ von Goody haben sich dann noch die Telefonnummern ausgetauscht. Ich für meinen Teil habe gesagt
(und das sage ich meistens wenn ich einen Typen kennen lerne und ich nicht wirklich an ihm interessiert bin) er bekomme meine Nummer wenn wir uns zum 2. Mal treffen, was dann halt eben meistens nicht der Fall ist.

Am nächsten Morgen wurden dann die beiden anderen Frauen bereits von ihren Verehrern per Handy geweckt. Manuela ging einfach nicht ran.

Wir hatten uns entschlossen, das Frühstück bei denen sausen zu lassen. Im normal Fall halte ich meine Versprechen, nur einfach in diesem Fall ging es nicht anderes um  sie los zu werden. Gott sei Dank habe ich meine Telefonnummer nicht weiter gegeben.

Wir haben uns dann, nach einem üppigen Frühstück welches unsere Guesthouse Jungs wieder in aller Liebe für uns zubereitet haben, verzogen. Ich wollte nur noch weg von diesem Strand.

Wir sind dann, in Begleitung zweier nicht aufhören wollender Handyklingeln, nach Accra zurück gefahren.











Freitag, 13. August 2010

Nun lassen wir die Vergangenheit hinter uns !

                                        The SwizzKween's





So soll unser Restaurant heissen und als solches wurde es jetzt auch registriert. Wir sind nun eine

                               "The SwizzKween's Ltd"

mit  einem Investionskapital von 33'000 Ghc ( ca. 23'000 CHF) berechtigt uns dies, für einen Daueraufenthalt in Ghana.  Der Staat bezieht 5% des Gesamtbetrages, also von den 33'000 Ghc macht das dann 1600 Ghc.
Um in Ghana als Ausländer für diesen Investionsbetrag ein Geschäft anmelden zu können, braucht es einen ghanaischen Geschäftspartner/in, in unserem Fall ist das Juno Jones, unsere zukünftige Geschäftsführerin des Restaurants. Sie ist mit einem Anteil von 3'000 Ghc beteiligt, bezahlt haben wir natürlich ihren Anteil. Juno ist die Schwester eines sehr guten Freundes in London und wohnt mit uns zusammen, mit Ihren 2 Teenager Kids.

Lustigerweise wollen die Behörden dieses Geld gar nicht sehen, nur muss der Investitionsantrag über diese Summe lauten. Nur denke ich mir, dass die  Investition für das Land ja bereits unserer Summe entspricht, also die denken sich, um überhaupt ein Unternehmen zu gründen braucht es Land. Was sie sehen wollten und wissen, die registrierte Land-Nummer und eine Kopie des Landplanes.

Wenn ein Ausländer in Ghana ein Geschäft registrieren will und möchte dies ohne ghanaischen Geschäftspartner, dann kostet ihn das eine Investition von 50'000 Dollar und davon bekommt dann der Staat 5%, eine happige Summe.

Wir haben einige Formulare ausfüllen müssen, alles  muss mit Schreibmaschine geschrieben sein und dann sind diese Formulare auch noch unheimlich kompliziert- also was (wer) bot sich an, natürlich die Dame die uns das Formular für 10 Ghc verkauft hat,  sie würde uns für ein "Geschenk das von Herzen kommt" die Formulare ausfüllen, hat uns 50 Ghc gekostet, aber immerhin sind sie dann  wohl korrekt ausgefüllt. Der ganze Antrag hat uns 350 Ghc gekostet.
Die Bearbeitung des Antrages geht ca. 10 Arbeitstage. Wir haben sie dann nach den 10 Tagen angerufen und siehe da, die Papiere waren fertig und wir stolze Besitzer einer neu gegründeten Limided. (GmbH) THE SWIZZKWEEN'S Ltd.


Unser erstes Zertifikat

Also in Ghana gibt es auf keinem Amt ein Formular gratis. Sei das nun die Autoversicherung, das Umschreiben eines Fahrzeuges, Papiere die man für die Land Registrierung braucht, oder eben das Registrieren eines Unternehmens.

Nun hoffen wir, dass es mit der Bauerei vorwärts geht und wir, wie wir hoffen Ende Oktober eröffnen können.



Dieser Teil wird der Take Away Bereich und die Ausgabe für die Bestellungen im Restaurant













Dies wird der Küchenbereich von aussen und innen am 12.8.2010






Ein weiteres Highlight der Bauphase war das entladen der Betonröhren, die benutzt werden um die Wände des ausgehobenen Manwhole (Abwasserschacht für die Toiletten) zu stabilisieren. Sie wurden mit einem Transporter angeliefert.
Ich bin da gestanden und habe mich gefragt wie jetzt wohl diese schweren Röhren vom Transporter gehievt werden, da ich keine (wie wir sie in der Schweiz wohl gewohnt wären) Vorrichtung sah um diese schweren Dinger vom Wagen runter zu bekommen, harrte ich der Dinge die da kommen.
Man schaue und staune. In Ermangelung vorhandener Dinge, muss die Mannkraft und Ideenreichtum hin halten.
Hier ein paar Fotos dazu.

So  rollte der Lastwagen auf das Grundstück. Dann wurde die Röhren vom Wagen auf den Steinhaufen gehievt und langsam nach unten gelassen.


Der  Lastwagen bewegte sich dann langsam vom Steinhaufen weg, damit die Männer die Röhrer nach unten rollen konnten.





Dann langsam weg vom Lastwagen gerollt und das ganze dann 3x weil es ja 3 Röhren waren.


So sieht denn, das in den Boden eingelassen Manwhole aus. 3 Röhren auf einander gestappelt etwa 3 Meter tief im Boden am 12.8.2010



Gerade komme ich von der Baustelle zurück, wir hatten eine Besprechung wegen des Daches, nicht für  die Gebäude, die werden in den nächsten Tagen in Angriff genommen.
Das Restaurant soll über den gesammten Gästebereich überdacht werden, da es ja ein Open Air Restaurant wird, die Leute aber vor Regen und vorallem vor Sonne geschützt sein müssen.

Ich werde in ein paar Tagen weiter Berichten unter anderem von einem Ausflug nach Kokrobite und was sonst noch so täglich bei uns läuft.

Donnerstag, 12. August 2010

Rückblick

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Asante Woman with gold dust
Nun bin ich seit 6 Monaten in Ghana und habe mich nun entschlossen diesen Blog zu schreiben, warum vieleicht gibt es da draußen ein paar Menschen die es interessiert, mit zuverfolgen wie un unsere Auswanderung nach Ghana zu Stande kam.

Im November 2008 bin ich nach 29 Jahren wieder nach Ghana gereist. Ich war das erste Mal in Ghana da war ich gerade mal 20 Jahre alt, ich war verheiratet mit einem Ghanaer. Die Liebe zu ihm hat sich verflüchtigt, aber nicht die Liebe zu Ghana, ich wusste damals schon, dass ich eines Tages in dieses Land zurückkehren werde und dort bleiben würde.

Manu und ich Labadi Accra Nov. 2008

Zu meiner Freude hat sich dann meine Freundin Manuela  zu meinen Urlaubsplänen gesellt. Wirn hatte einen wunderbaren Urlaub und die Empfindungen die ich für Ghana  all diese Jahre hatte, haben  sich auf's neue bestätigt. Meine Freundin und ich haben uns in diesem Urlaub darüber unterhalten wie es wäre in Ghana zu leben und was man da machen könnte. Als wir wieder in der Schweiz waren, haben wir unsere Pläne weiter gesponnen. Das Resultat war dann, dass wir uns entschlossen eine Wohngemeinschaft einzugehen um Geld zu sparen, die Auswanderungs Pläne wurden nun sehr konkret.

Im März 2009 bin ich dann bei ihr eingezogen. Nun wurden Pläne geschmiedet und haben  Nägel mit Köpfen gemacht.
Ich habe meine Stelle auf Ende Januar 2010 und meine Freundin auf Ende Februar 2010 gekündigt, jetzt giebt es kein Zurück mehr, jetzt müssen wir vorwärts schauen.

Im November 2009 sind wir dann wieder nach Ghana geflogen und haben uns dann ganz konkret nach Häusern umgesehen. Eines der Häuser hat es uns ganz besonders angetan, nicht das es schön gewesen wäre, nein, es war ja noch nicht einmal fertig sondern nur im Rohbau und es brauchte schon rechte Fantasie um sich das fertig Haus vorstellen zu können,- meine Freundin und ich konnten !!
Wir haben uns das Haus noch ein paar Mal angesehen, sind im Garten gesessen und haben rum fantasiert, wie wir das Haus gestalten  werden. Es hatte eine Garage die wir nicht brauchen werden, verlorener Platz IN einem Haus, so haben wir es kurzerhand in einen zweiten Masterbedroom umfunktioniert, jedenfalls mal in der Fantasie (heute lebe ich darin).

Unser Haus im Rohbau


Wir haben uns dann entschlossen dieses Haus zu kaufen und machten alles klar mit dem Agent der für den Verkauf des Hauses zuständig war. Wir leisteten eine Anzahlung, den Rest musste bis Ende März 2010 bezahlt werden.

Zurück in der Schweiz,  haben wir uns mühselig die Informationen zusammen gesammelt was so alles Notwenig ist für eine Auswanderung und vorallem was es braucht um sich die Pensionkasse Ausbezahlen zu lassen, die wollten wir mitnehmen zwecks einer neuen Existenzgründung. In Ghana  selber haben wir uns  einwenig informiert was es so alles braucht um einzuwandern.
Wir haben Offerten eingeholt für einen 20 Fuss Container um unsere Sachen mit zu nehmen, aber als wir dann die Preise sahen, die sich so zwischen 10'000.-- und 14'000.-- CHF bewegten sind wir noch einmal über die Bücher und haben uns entschlossen mit je 2 Koffern (KLM erlaubt pro Person 2 Gepäckstücke zu 23 Kilo) und ein wenig Handgepäck mit zu nehmen.

Ende Januar 2010 habe ich meine Arbeitsstelle verlassen. Da ich aber alles so weit mit den Behörden geregelt hatte und meine Freudin ja noch bis Ende Februar arbeiten musste, dachten wir uns, es wäre besser statt rum zu sitzen,  ich im Februar 2010 einen Monat in Ghana verbringe, den Kauf mit dem Haus klar mache und anfange mit der Fertigstellung des Hauses. damit wir darin wohnen konnten wenn wir Ende März beide nach Ghana kommen. Gedacht, getan und unterwegs war ich am 11. Februar 2010 Richtung Accra.

Nun kam die grosse Herausforderung, ich war noch nie Bauherrin und schon gar nie Boss, für beides wird man nicht geboren. Nun hatte ich es plötzlich mit Arbeitern zu tun, musste Preise verhandeln, Anweisungen geben, erklären wie ich was wie wo haben will. Alles in einer Fremden Sprache und auf einem anderen Kontinent, Arbeiter die mich teilweise nicht verstanden  obwohl mein englisch nicht allzu schlecht ist.
Es ging mit Händen und Füssen, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Auch hatte ich Glück, der Bauherr der Hauses Uncel King, hat mir seine Arbeiter überlassen, die er im Moment nicht benötigte, er selber baut  an einem Hotel und einer Shopping Mall, er lebt seit 30 Jahren in Amerika und kommt sporadisch nach Ghana um weiter zu bauen.
Uncel King und ich



Diesem Mann habe ich so ziehmlich zu verdanken, dass ich mein Geld nicht schon in den ersten Wochen in Ghana verloren habe, er kam jeden Tag zur Beaustelle und hat sich angesehen was und wie seine Arbeiter sich anstellen. Ich habe viel gelehrnt von ihm.


EIN GROSSES DANKESCHÖN AN IHN



Es gab aber trotzdem Situation die mir dann  Kopfschmerzen bereiteten, die Arbeiter hatten einfach nicht die gleichen Vorstellung von Qualitätsarbeit oder sagen wir mal so, CH kam wohl mit den falschen Vorstellungen nach Ghana, was sie hier unter Qualität verstanden, na wie dem auch sei, inzwischen sehen ich alles nicht mehr so verbissen und kann auch mal über was hinwegsehen, dass nicht so unserem Standard von Massarbeit entspricht.

Grund des Ärgers, aber  schlafen
drauf lässt sich gut!!

So ein Beispiel war der Wohnzimmer Boden den ich mir mit viel Liebe ausgesucht hatte. Die Böden in allen Zimmern, Bädern, Wohn- und Essbereich wurden mit Kacheln ausgelegt.
Alles wurde vermessen und die Kacheln gekauft, irgend wann dann kam einer der Kachelleger und meinte, die Kacheln für's Wohnzimmer seien falsch berechnet worden, keine Problem dachte ich, kaufen wir einfach ein paar dazu, na denkste, die waren weg und es gab keine mehr von diesem Design.


Na da war ich dann natürlich leicht säuerlich, Leute die mich kennen wissen was das heisst !!
Die Konsequenz davon war ich habe ihnen den Tageslohn gekürzt.


Ansonsten gingen die Bauarbeiten am Haus zügig voran , die 3 Wochen wenn ich dann wieder in der Schweiz bin, wird Juno eine Schwester (nennt man in Ghana so) sich um die weiteren Arbeiten kümmern.


Am 11. März 2010 ging es dann wieder Richtung Schweiz, um endgültig die Zelte abzubrechen und zu entscheiden, was denn nun mitgenommen werden soll und was in 2 Koffern Platz haben wird.

Hmmmmm es war keine einfache Entscheidung ein 53-jähriges Leben in 2 Koffer zu packen, aber da ich das Glück habe nicht an materiellem zu hängen, ging es eigentlich einfach. Die Tagebücher, die ich seit 20 Jahren schreibe habe ich meinem Sohn Cédric vermacht, für Ihn waren sie ja auch geschrieben worden. Sämtliche Fotos wurden geschreddern, ich habe die Erinnerung meines Lebens in meinem Kopf, die wichtigen Fotos die meinen Sohn betrafen habe ich ihm vermacht.


Die Möbel und sonstigen Kleinkram haben wir auf Ebay verscherbelt, ich habe an meinem Arbeitsplatz Aushänger platziert und auch da ging einiges weg, Freunde und Bekannt haben sich da eine oder andere für einen kleinen Betrag ergattern können.

Wir haben in Ghana auf der HFC Bank ein Konto eröffnet nach dem wir uns schlau gemacht hatten, wie gut den die Überweisungen aus der Schweiz funktionieren, sie funktionierten sehr gut und somit haben wir einen grossen Teil unseres Vermögens überwiesen.
Die Steuern mussten auch noch bezahlt werden, sonst konnten wir uns gar nicht abmelden und ohne Abmeldung kein Pensionkassen Geld !




Eingepackt haben wir dann eher nützliche Utensilien, von welchen wir dachten, sie in Ghana nicht so leicht zu bekommen sind, sie z.B. Sparschäler, Mixer (in Ghana gibt es die nur aus Plastik), unsere Stereoanlage, Musik ist für mich sehr wichtig und natürlich sämtliche meiner afrikanischen Masken, Skulpturen und Bilder, die ich wärend allen meinen Afrika Reisen gesammelt hatte, sie alles sollten wieder zurück auf Ihren Kontinent.



Nun war es soweit am 28. März 2010 hiess es Abschied nehmen von unseren Lieben in der Schweiz. Mein Sohn und seine Freundin haben uns noch nach Zürich zum Flughafen begleitet, da unser Gepäck ein wenig üppig ausgefallen ist. Wir hatten 4 Koffer plus Handgepäck dabei und mit Sicherheit einiges an Übergewicht, wie sich dann am Flughafen bestätigte, wir mussten CHF 600.-- bezahlen, aber was soll's, soviel sollte uns unser vergangenes Leben schon wert sein und Auswandern tut man im normal Fall nur einmal im Leben.


Der Abschied von meinem Sohn ist mir am schwersten gefallen.

Ankunft in Ghana 29. März 2010 Abends um 20 Uhr, die Pass- und Gepäckkontrolle ging bestens vonstatten, ich dachte bei so viel Gepäck wollen die bestimmt wissen, was wir da alles mitschleppen. Am Flugehen waren Juno und Prince unser Chauffeur, den wir die letzten beiden Male hatten, da ich in Ghana nicht selber Autofahren wollte.

Wenn man mit so viel Gepäck ankommt, da reissen sich die Gepäckträger um einen, schwups schon ist das Gepäck weg und in Richtung Taxi, man hat kaum eine Chance sich dagegen zu wehren. Also bei Ankunft immer ein paar kleine Scheine dabei haben, entweder Cedis oder 1 Dollar Scheine, auch Euros werden gerne genommen.

Unser Gepäck wurde in unser Mietauto gehievt, was aber leider nicht alles Platz hatte und so mussten wir uns noch ein zusätzliches Taxi nehmen. So ging es dann im Konvoi Richtung Teshie Rasta. Ich war sehr gespannt wie weit die Arbeiten gediehen waren und ob wir in dieser Nacht schon im eigenen Bett schlafen  würden- ja wir haben.

Das einzige was nicht funktionierte waren die Duschen, das Abflusssystem war noch nicht ganz fertig, so mussten wir für unsere Dusche hinters Haus, Freiluftdusche mit Schöpfkelle !! Es wurde aber in den nächsten Tagen behoben.


Nun waren wir hier und nun begann unser neues Leben in Ghana. Es gab schon noch einiges zu tun an unserem Haus um es gemütlich bewohnbar zu machen, aber wir hatten ein Bett.
Die Wohnzimmer Möbel waren noch in Arbeit und die Küche auch noch nirgends, wir haben ein paar Wochen auf einer Baustelle gehaust, aber es war unsere Baustelle.

Die Wohnzimmer Möbel (Sitzmöbel) waren dann wieder ein Albtraum. Als ich die Möbel, ich wollte eine Sitzgruppe aus Bambus, in Auftrag gab, kam der Schreiner und hat alles ausgemessen. Als dann die Möbel kamen dachte ich, mich lausst der Affe, die Möbel waren überdimensional, viel zu gross für unser Wohnzimmer, ich habe dem Schreiner gesagt so könne ich das nicht akzeptieren, ok ok  sage er, er komme die andere Woche um es in Ordnung zu bringen, es kam keiner und auch die folgende Woche nicht, ich habe dann halt einen anderen Handwerker damit beauftragt dies in Ordnung zu bringen, was wir natürlich auch wieder extra zu bezahlen hatten, aber schliesslich waren wir zufrieden mit dem Resultat.
Klappt halt vieles nicht so beim ersten Mal, aber was sollt für das sind wir ja eben in Ghana!!!
Auch eine Herausforderung sich den Landesüblichen Gebräuchen und Sitten anzupassen, wir als überfunktionierende, präzisions Schweizer !






Hier unsere Bambus Möbel, dann wie sie hätten sein sollen









Nun mussten wir uns damit auseinander setzen, was wir machen wollen um zu Leben, unser Geld würde ja nicht für ewig reichen. Schon im Vorfeld haben wir uns um geschaut was den für uns machbar wäre. Wir wollten uns keine goldene Nase verdienen, nur einfach was kleines das uns ein bequemes Leben ermöglicht.

So haben wir uns entschlossen ein Restaurant zu bauen, eines nur in lokalem Stiel mit einheimischem Essen, was halt so die Ghanaer essen, wenn sie Essen gehen. In Ghana  wird sehr viel auswärts gegessen oder sich was im vorbei gehen nach der Arbeit gekauft ! Wir haben uns nach Land umgesehen und haben auch was gefunden.


Unser Land 100x100 Tchaddo behind Trade Fare, Accra
Aber erst Mal haben meine Freundin und ich uns entschlossen uns 3 Monat zum eingewöhnen zu geben. Es ist was ganz anderes hier Urlaub zu machen oder dann hier leben zu dürfen. Wir haben uns schlau machen müssen wo wir einkaufen gehen, was einen in der Accra Mall nicht sehr schwer gemacht wurde, da bekommt man alles was das Herz begehrt, halt eben zu einem gewissen Preis, fast Schweizer Preise. Da haben wir uns ein paar Wochen gefallen lassen, dann aber entschlossen den Markt in Nungua zu erobern und siehe da, man findet so ziehmlich alles was zu einer guten Malzeit gebraucht wird, oder in einem einfachen Haushalt, sogar frisches Fleisch ( wenn man es früh morgens kauft) und Fisch, wirklich frischen Fisch, der wahrscheinlich morgens noch im Atlanik geschwommen ist und alles zu vernüftigen Preisen. Die Markfrauen kennen uns langsam und wissen nun, dass wir über die Preise bescheid wissen.


Auf was ich aber hier nicht verzichten wollte, konnte waren Joghurt und so gehen wir nur noch in die Mall für wirklich Sachen die auf dem Markt nicht zu bekommen sind.




 
Um meine Leser nicht zu überfordern, werde ich jetzt hier mal eine Pause machen und  in einem folgenden Blog weiter erzählen.


Also dann Fortsetzung folgt.