Mittwoch, 25. März 2015

Noch immer in Ghana !!


 


Hallo Da bin ich mal wieder, vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen, dass es mich in Ghana noch gibt und ich die Flinte nicht ins Korn geworfen habe.

Eigentlich wollte ich nicht mehr schreiben, weil bei mir der Alltag eingezogen ist und der Dampf und Frust weitgehend verraucht, aber die vielen Mails die ich bekommen habe von Menschen die wissen wollen wie mein Leben nun hier weiter  ging oder ich überhaupt noch in Ghana bin,  nach dem na ja wohl eher deprimierenden Anfang.

Das Restaurant, bzw. das Grundstück habe ich verkauft (verkaufen können) was eigentlich eher an ein Wunder grenzt, da ich ja das Grundstück von einem Gauner gekauft hatte. (kann nach gelesen werden, Landbeschiss). Auch der Verkauf ging natürlich wieder nicht einfach so wie es gehen sollte, musste natürlich wieder die Polizei einschalten, weil wieder einer nicht gewusst hat, - was ist Mein und was ist Dein.

Inzwischen weiss ich aber wie ich mit der Polizei umzugehen habe und mir auch ein paar Beziehungen geschaffen, ohne dies es nun mal garnicht geht. Habe dann nach einem Jahr gewonnen. Es braucht hier einfach Geduld, einen langen Atem und einbischen Flüssiges die Beamten zu motivieren.

Also nun bin ich 5 Jahre hier, in der Schweiz war ich nicht mehr seit her, weil auch meine Papiere eine zeitlang nicht wirklich in Ordnung waren, ich konnte nicht ausreisen. Nun ist aber alles wieder wie es sein soll, dank einem sehr tollen Freund der mir auf typisch ghanaische Art dabei geholfen hat. Hier ist alles möglich wenn die Kohle stimmt, das bezahlen hat er übernommen.

Ich habe mich lange dagegen gewehrt, hier ein Geschenkt da ein Geschenk, aber in Ghana kommst du nun mal nicht weiter ohne diese Kleinen Motivations Kicks.

In Ghana hat man entweder ein Unternehmen das viel abwirft oder man hat ein paar kleinere Unternehmen. Ich habe nun meine kleine Pension, 2 Zimmer in meinem Haus die ich an Touristen, Volunteers oder Expats ( Ausländer die hier Arbeiten oder für ein paar Monate in Ghana zu tun haben) vermiete, aber durch diese Ebola Panik Mache in der restlichen Welt läuft das Touristen Geschäft im Moment nicht wirklich gut. Dann habe ich mein Trotro (Kleinbus / öffentliches Verkehrsmittel) das auch Geld einbringt.

Es sei hier am Rande bemerkt das ich keine wilde Vermietung betreibe, ich zahle meine Mehrwertsteuer und meine Steuern, habe mich ordentlich registriert unter dem Namen „Africa-Swiss Guest House Accra“

REGISTRIERUNG
 
Nun hat es sich ergeben, dass ich kurzfristig zu einem Brunch eingeladen wurde und wusste so in der Schnelle nicht was mitbringen, hatte aber gerade frisches Brot gebacken für meine Gäste – ja dann warum nicht Brot mitbringen zu einem Brunch. Die anderen Gäste wollten wissen wo her das gute Brot ist, - na aus der eigenen Küche ! Somit wurde mein drittes Standbein geboren, ich habe angefangen Brot zu backen, die Kunde von neuem Brot in Accra ging rum wie ein Lauffeuer, die Expats leiden hier, - ich übrigens auch, dass es hier in Accra nicht wirklich anständiges Brot zu kaufen gibt. So habe ich eben angefangen für mich mein eigenes Brot zu backen.

Inzwischen habe ich schon einen rechten Kundenstamm den ich bediene, ich liefere die Brote aus, zwei mal die Woche,  - ach und nicht vergessen den Joghurt den ich auch noch mache, findet auch tollen Absatz, guter Joghurt ist hier Mangelware und wenn, dann teuer, dass einem der Appetit darauf vergeht! Aus dem Joghurt mach ich Quark den es hier auch nur sehr teuer zu kaufen gibt und nicht wirklich nach Quark schmeckt. Daraus produziere ich nun Quark Kuchen oder wie die Amis in nennen Chees Cake.


Einmal im Monat veranstaltet das Goethe Institut einen Markt, alles selber gemachte Sachen, ob nun Kunsthandwerk, selber gemachte Pasta oder Marmaladen oder eben hausgemachtes Brot.

Ich konnte so viele neue Kunden werben, aber zum Stress soll es nicht werden und eine Baeckerei will ich auch nicht eröffnen, es soll so im Kleinen überschaubaren Rahmen bleiben.


Vor ein paar Wochen hat mich die US-Botschaft eingeladen mit meinen Leckereien und ein paar Tage später eine Organisation die sich NAWA nennt North American Woman Acotiation.


 
Der Weihnachts Markt am Goethe Institut war ganz speziell, ich war anwesend mit Grättimanne, in Deutschland Stutenkerle und typischem Weihnachtsgebäck, wie Lebkuchen, Zimtsterne. Brunsli, Anisbrötli, vorallem die Schweizer schätzten diese Schätze hier in Ghana, der Absatz war toll.


Weihnachts Mark Goehte Institut


Goethe Institut Markt
Am Mittwoch liefere ich die Brote in die deutsch/schweizer Schule, in den Schweizer Club. Wir sind da eine Frauenriege die sich da immer am Mittwoch trifft, Frauen in meinem alter und älter, europaeische Frauen die zum Teil schon 40/50 Jahre in Ghana leben, mit ihren Ehemännern oder inzwischen Verwittwet.
Mütter die ihre Kinder in die Schule bringen, eine Schule die mehrheitlich von Expat Kindern besucht wird, Kinder deren Eltern oder Väter in Ghana bei einer Firma angestellt sind, oder priviligierte, die Schule ist sehr teuer.

24/12/2015 Weihnachten
Es ist wieder Weihnachtszeit die fünfte nun in Ghana und wohl die Beste, dieses Jahr plagen mich keine Depression oder Einsamkeit, Gedanken ob ich meine Koffer packen soll und in die Schweiz zurück fliege, die Zeit fehlt mir dafür, ich habe nun hier eine grosse Familie die sich um mich kümmert und um die ich mich kümmere. Meine Charlene als Hausmädchen in mein Haus gekommen vor knappen einem Jahr ist mir so ans Herz gewachsten, dass ich ich sie nun eher als Tochter sehe, vor ein paar Tagen sind ihre Kinder gekommen, sie werden nun bei uns leben, ich finde Kinder gehören zur Mutter, Charlenes Leben war schwer genug, das möchte ich wenn immer es geht den Kindern ersparen. Wir leben hier nicht im Luxus, aber wir werden das schon schaffen zusammen. Charlene kommt aus der Elfenbeinküste, sie ist vor 5 Jahren vor dem Krieg nach Ghana geflüchtet und ich habe sie mehr oder weniger von der Strasse aufgelesen, und ich habe Glück mit Ihr.           

Weihnachten mit Frenden, Familie
und Nachbarn
Ja und noch eine Weihnachtsüberaschung, meine Geschichte natürlich nur die Kurzfassung ist in einer Basler Zeitung erschienen, geschrieben von einem schweizer Journalisten den ich hier in Ghana auf dem Goehte Institut Markt kennen gelernt habe. Eine ganze Seite haben sie meiner Geschichte gewidmet, bekomme viele Mails und Facebook Anfragen darauf hin, auch alte Arbeitskollegen und Leute aus der Kindheit haben mich wiedererkannt und angeschrieben, wie geil ist das, - einfach toll, was Medien bewirken können.


Weihnachts Party
31/12/2014 Silvester Abend
Wir sitzen zusammen im Garten, Essen und Trinken gut, es gab Lamm, Kartoffelsalt, Eis und Kuchen, dazu Bier, mit Gästen die ihre 4-wöchige  Reise bei mir unterbrochen haben bevor sie weiter reisen. Sie wollten nur einen Nacht bleiben und dann noch in die Volta Region, vorallem den Staudamm sehen, ich sagte ihnen es ist sehr schwierig da hoch zu kommen, weil zum Damm kein Trotro hoch fährt. Ich habe Ihnen den Vorschlag gemacht mein Auto zu mieten und Larry (mein Trotro Fahrer) wird sie fahren. Es ist ein Tagesausflug, wenn man ein Auto hat. Gesagt getan, und los gings am folgenden Tag 8 Uhr morgens. Wir waren alle ziehmlich müde, ich habe die Nacht kaum ein Auge zu bekommen. Hier in Ghana wird während der Festtage mit Böllern und anderem Feuerwerk geknallt, dass die Hunde fast Depressionen bekommen, es ist furchtbar. Ich bin dann fast bis vier Uhr morgens im Garten gesessen und habe die Hunde beruhigt, damit wenigestens meine Gäste schlafen konnten !

Es war Silvester Morgen und die Strassen waren frei, wir kamen durch ohne irgend wo stecken zu bleiben, auch die Poizei war lahm an den Posten, keiner wollte was von uns.

Auf dem Rückweg kehre ich mit meinen Gästen immer im Restaurant Aylo ein, tolles Essen vor allem frischen Fisch, da das Restaurant direkt am Volta Fluss liegt, unterhalb der Adomi Brücke, eine grosse Hängebrücke die nach Hoe führt,  die aber im Moment renoviert wird und somit die Autos mit einer Fähre über den Fluss transportiert werden.
 
Adomi Hängebrücke
 
            
Nun sind die Kinder seit 2 Wochen hier und ich finde sie eine Bereicherung im Haus, nun hat das Haus Leben und ich freu mich darüber. Es haben sich alle sehr gut eingelebt, die anfänglichen Ängste bei den Hunden und Katzen haben sich gelegt und nun können die Kinder auch in meinem grossen Garten Spielen.

Esther und Lucky


Naomi und Ester
 mit Kitty
 

Weihnachts Frühstück mit der
 neuen Familie
          

Die Zeiten sind schwer im Moment in Ghana, die Regierung ist lausig und korrupt wie nie, die Menschen leiden unter dem Zerfall des Ghana Cedis ! Die Reichen schäffeln sich die Taschen voll und die Armen werden noch ärmer. Schulgeld aufzubringen wird immer schwerer, bald gehen die Mensch nur noch für ihren Arbeitsweg zur Arbeit, durch den Anstieg des Benzinpreises gehen alle Preise in die Höhe, nur nicht die Löhne.


Im Moment haben wir auch eine schlimme Energie Kriese, Strom haben wir nur noch alle 24 Stunden für 12 Stunden wenn überhaupt. Stundenweise kann ich den Generator anwerfen, die Yoghurt Produktion habe ich einstellen müssen.......

Meine Liebe Freundin Victoria die mir hier seit 5 Jahren zur Seite steht und mir auch schon Essen gebracht hat in meinen schlimmen Zeiten, hat ihren kleinen Frisiersalon aufgeben müssen, die Frauen haben kein Geld mehr wie vorher sich die Haare machen zu lassen, sie steht nun 4 Uhr morgens auf um auf den Makola Market zu gehen und da getrocknete Fische zu verkaufen, Abends um 20 Uhr kommt sie tot müde nach Hause. Ich bewundere diese Menschen, die nicht aufgeben obwohl es oft so hoffnungslos aussieht !

Dann gibt es halt eben auch die, welche sich ihr täglich Brot zusammen stehlen oder zusammen lügen, ist halt um einiges bequemer !

Ich bekomme immer noch fast wöchentlich E-Mails von Menschen die nach Ghana auswandern wollen, weil es ihnen in Deutschland stinkt. Ich frage mich was die Menschen sich vorstellen, wie den das Leben hier vor sich geht.

Ich bezahle hier Steuern, Mehrwertsteuer. Die Aufenthaltbewilligung inklusiv Arbeitsbewilligung kostet im Moment 1000 Dollar pro Jahr. Wenn Du keine Anstellung hast, musst du ein Geschäft anmelden, dass dann auch noch kostet. Man kann nicht einfach so hier aus dem Flugzeug steigen und denken die Ghanaer empfangen sie mit offenen Armen und wären froh sie hier zu haben. Ich sage nicht das es nicht möglich ist, aber es braucht Kapital und zwar nicht zu knapp. – Wenn einer von Harz4 lebt und ich ihn frage – ja wie stellst du dir das den vor, hast du Geld, er antwortet – ja für den Flug habe ich Geld, da fass ich mir an den Kopf, keine weiteren Kommentare !

Ein Touristen Visum kann drei mal sechzig Tag verlängert werden, aber nur mit einem retour Ticket, aber dann gehts entweder zurück oder ans eingemachte.

Strom 2015 Januar, schlimm wie nie, nun haben wir täglich Stromausfall, wie das wohl weiter geht. Dieses Strom Problem ist ja nichts neues, schon so lange wie ich Ghana kenne und komme, mal mehr mal weniger, aber ich glaube so schlimme war es schon seit Jahrzehnte nicht mehr.

16/1/2015
Wir hören kleinere Veränderungen. Das Gas ist billiger geworden und das Benzin, könnte aber mehr sein, weil der Dollar Preis fuer Oel stark runter gegangen ist,

In meiner Pension haben sich die nächten 3 Monate Gäste angesagt, also das Jahr fängt gut an, wir werden sehen wie es weiter geht.

25.3.2015
Der Strom immer noch 24 Std weg nach 12 Stunden, täglich hören wir Neuigkeiten das Millionen von Ghana Cedis in irgendwelchen Kanälen verschwinden, Die Staatliche Krankenkasse hat kolabiert,  was Landesweit grosse Konsekenzen für die Menschen haben wird und grad habe ich im Netz gelesen, das Lebensmittel knapp werden sollen, mann oh mann und wir hofften schon es würde besser.
Der Ghana Cedi hat wieder merklich an Stabilität verloren, eine kurze Hoffnung die die Menschen hatten es würde sich zum Besseren wenden.

                                                                    Eure Ursula

 

So Liebe Leser ich glaub das wars, wollte ihr was wissen, dann schreibt mir eine Mail


 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 28. September 2012

Polizeiarbeit und anderes aus Meinem Leben




 
                                               http://africa-swiss-guesthouse.jimdo.com/



Es passiert so unheimlich viel wieder in meinem Leben.

In der Nähe meines Restaurant ist ein College, das Zenith College da werden mehrheitlich Jurastudenten ausgebildet, die meisten dieser Studenten sind Nigerianer und brauchen Unterkunft. Ich habe mir überlegt, das sollte doch mit den Zimmern die ich im Restaurant habe, was zu machen sein, aber wie komme ich an die Kohle um die Umbauten zu bewältigen.

Eche ist ein junger Nigerianer, intelligent, innovativ, der auch am Zenith studiert, ihn habe ich kennen gelernt, als er mich anrief um zu fragen warum den das Restaurant geschlossen sei, wir haben uns getroffen und ich habe ihm erzählt, dass ich ein Problem mit dem Grundstück hätte. ( siehe Blog Landbeschiss).

Eche war ein regelmässiger Gast meines Restaurants und er liebte es. Er wollte es wieder eröffnen, einen Treffpunkt für Studenten, seinen Landsleuten eine Möglichkeit bieten ihr Essen zu bekommen, aber natürlich werden wir auch Ghanaer nicht rausschmeissen, er wollte neben der einheimischen Küche, auch nigerianische verkaufen, er war voller Ideen, aber dann die Angst, dass dann da irgend wann die Bulldozer aufkreuzen könnten, hielt ihn doch davon ab in mein Restaurant zu investieren. Doch liess ihn die Sache nicht in Ruhe und er gab mir den Rat, was zu unternehmen, ich könne doch nicht nur abwarten was als nächstes passieren wird und ob die TRUST wirklich plötzlich aufkreuzt und mich zwingt das Grundstück zu verlassen! Er rief noch im selben Moment einen Freund bei der Land Kommission an und schilderte ihm den Fall kurz, der Freund sagte wir sollen bei ihm vorbei kommen, mit allem was ich an Papieren habe, was ja nur der Landplan ist. Also wir zuerst nach Hause, Landplan holen und dann ab Richtung Accra, zur Landkommission. Der Freund hat nur einen kurzen Blick auf meinen Landplan geworfen und sagte, - der ist ein Fake! Na toll und was passiert jetzt. Ich gab ihm eine Kurzfassung der Story und er meinte ich müsse unbedingt etwas gegen Eric den Agenten und den Vorbesitzer unternehmen, ich müsse sie anzeigen bei der Polizei, - hahaha lachte ich, Polizei, na mit dem korrupten Volk habe ich ja so meine Erfahrungen.

Also ich nach Hause, zusammen mit Eche einen Brief erstellt, ich wusste ja langsam was die auf der Polizei erwarten, wenn man eine Anzeige machen will “Einen Antrag zur Unterstützung” heisst dies in deutsch übersetzt, darin beschreibt man kurz um was es sich bei der Anzeige handelt, nennt die Namen, derjenigen und wenn vorhanden die Telefonnummern, am besten gleich noch die Adresse und Hausnummer !! Ich wusste, dass wenn ich eine Festnahme erfolgreich durchführen will, der Polizei auch noch zeigen muss wo der Verbrecher zu finden ist, Ja that’s Ghana for you !

Ich wusste, dass Eric nicht weit von meinem Haus entfernt ein Büro und Internetshop hatte, Facebook sei dank, nur wusste ich nicht genau wo. Eche bot sich an zu recherchieren, ich komme mir langsam vor wie Holms, er hat Eric angerufen und ihm gesagt er sei ein Zenith Student, vermögend und er suche ein Grundstück in der Nähe des College, weil er ein Hostel bauen wolle. Er traf sich mit Eric, der ihm auch sein Büro zeigte, na das ist doch schon was.

Also da wir jetzt wussten wo er zu finden ist, bin ich zur Polizei, Nungua Polizei Station, ich habe von einem Bekannten, über diese Bekannten, Deutscher gibt es dann auch noch eine Lustige Polizei Geschichte, aber dazu später, gehört, dort soll ein Boss herrschen der nicht so korrupt ist, also dann wollen wir mal sehen. Der Polizist sagte genau was ich erwartet hatte, nur hatte ich meinen Brief dabei, also keine weitere Verzögerung, ich musste einen Rapport ausfüllen, in welchem ich den Fall beschrieb. Ich habe das Formular aber mit nach Hause genommen, ich wollte dies in aller Ruhe tun und in meinem besten englisch, damit auch alle wichtigen Detail genannt waren. Am nächsten Tag bin ich wieder hin und habe die Anzeige abgegeben. Der Inspektor sagte, dass wir Eric verhaften werden, ich solle aber im Vorfeld mit einem Polizisten zum Büro von Eric fahren und ihm den Standort zeigen, was wir dann anderen Tags auch gemacht haben. Jetzt kommt der Hammer, zur eigentlichen Verhaftung, sollte ich mit meinem Privatauto mit dem Polizisten anderen Tags morgen um 4 Uhr ausrücken um Eric zu verhaften, also wenn es nicht so ernst gewesen wäre, ich hätte schallend gelacht !!

Anderen Tag morgens um 5 Uhr stand ich vor der Polizei Station, wer natürlich nicht da war, der Bulle der mitkommen sollte, ich habe versucht ihn anzurufen, keiner ging ran. Also wartete ich, eine Stunde, zwei Stunden, keiner ging ans Telefon, ein junger Beamter fragte mich mal zwischen durch auf was ich den hier warte, na auf dem Bullen der mit mir zur Verhaftung schreiten sollte, - er meinte, er wird sicher bald kommen, ja klar, aber das ich inzwischen Zeit drei Stunden hier hocke interessierte keinen. Kurz vor acht Uhr nahm der Typ den Anruf entgegen, er tönte sehr verschlafen, zehn Minuten später war er da. Der Inspektor hat uns einen Brief mitgegeben, wenn wir im Fall Eric nicht antreffen sollten, geben wir diesen Brief in seinem Laden ab, - na bravo und der erscheint dann schön brav auf dem Polizeiposten und sagte, - hallo Leute da bin ich, jetzt könnt ihr mich verhaften. Also wir fuhren los und wie erwartet war Eric nicht da, wir hinterliessen den Brief bei seinem “Bruder” den wir im Internetshop antrafen.

Am folgenden Tag rief mich der Inspektor an und teilte mir mit,oh Wunder, dass Eric nun auf dem Weg zu ihm sei, ich solle auch erscheinen. Eine Stunde später war ich da, Eric sass bereits beim Inspektor im Büro und schrieb seine Rapport, wir grüssten uns nur knapp, wir hatten uns nichts zu sagen. Als Eric fertig war, stand er auf und wollte gehen, - halt halt sagte der Inspektor, er sei verhaftet, er solle jemanden anrufen, der seine Kaution bezahlen könne, zu mir sagte er ich könne gehen, ich würde von ihm hören, Eric verdrehte die Augen, jetzt wurde ihm wohl bewusst wie ernst es war.
 
Anderen tags bin ich wieder hin, man muss hier am Ball bleiben, sonst geht nichts. Der Inspektor hat mir gesagt, dass Eric alle meine Anklage Punkte bestätigt hat und er dafür sorgen wird, dass auch Henry, der Vorbesitzer seinen Rapport abgeben wird. Schön, dann werde ich mich mal zurücklehnen und abwarten, vielmehr kann ich hier eh nicht tun, hier ticken die Uhren andres und einwenig langsamer.

Ich habe noch zwei Mal einen Termin erhalten, aber erschienen ist keiner. Hier wird man nicht telefonisch benachrichtigt sollte ein Termin platzen, du merkst es dann wenn du da bist, dass du die einzige anwesende bist! Dann hat es doch geklappt, Henry hat seinen Rapport auch erstellt, nur hat der Inspektor gesagt, habe er noch keine Papiere von ihm gesehen, dass er das Grundstück rechtmässig erworben hätte.

Den nächsten Termin musste ich verschieben, ich war zu einer Beerdigung in Berekum und wollte eine Woche da bleiben, das ist eine zwölfstündige Reise in die Nähe der Elfenbeinküste, wenn die Strassen gut wären könnte man die Stecke in 6 oder 7 Stunde machen..... Ghana for you !

Als ich von der Reise zurück kam, teilte mir mein Mitbewohner Peter mit, dass jemand mir die Frontscheibe meines Auto mit einem grossen Stück Backstein zertrümmert habe. Mein Auto steht in meinem Hof vor dem Haus, der Stein wurde aus dem unbewohnten Nachbargrundstück geworfen. Die Scheibe war hinüber, das Innere des Autos voll mit Glasstückchen. Die Scheibe war zwar schon wieder ersetzt, aber rausputzen musste ich selber. Ich habe mich nicht lange fragen müssen aus welcher Ecke dies kommt, da fühlen sich wohl ein paar Leute angepisst, durch meine Aktion bei der Polizei.

Ich ging zu meinem Inspektor und wollte eine Anzeige machen, er meinte aber ich solle dies, der meinem Wohnort nächst liegenden Polizeistation tun, die liegt in Teshie. Also ich nichts wie hin. Ich wurde an der Rezeption empfangen, ich schilderte der Dame (Polizistin) den Fall, alles was sie interessiert, ob ich Fotos gemacht hätte von der zertrümmerten Scheibe, ich erklärte ihr, dass ich verreist war und die Scheibe ersetzt als ich nach Hause kam, ja dann - meinte sie könne sie nicht viel machen, sie brauche Fotos, ich frage sie wie viele Leute kommen den mit Fotos hier an die eine Anzeige machen wollen, sind wir denn hier bei CSI New York?! Meine Stimme wurde dann ein paar töne lauter und ich sagte ihr, dies könne doch wohl nicht wahr sein, dass nun meine Anzeige von einem Foto abhänge, es besitze wohl auch nicht jeder Ghanaer eine Kamera um gleich ein Foto zu schiessen, lächerlich ! Ich glaube ich war so laut, dass plötzlich der Boss auf der Bildfläche erschien und frage was den los sei, ich erklärte ihm die Sache noch mal und da meinte doch dieser Idiot auch, ja er müsse schon ein Foto haben. Ja jetzt war aber genug, auch auf die Gefahr hin, dass der mich gleich verhaftet, dies geht in Ghana sehr schnell, vor allem wenn man sich mit den Autoritäten anlegt und ihre Macht anzweifelt. Er viel mir immer wieder ins Wort und ich sagte dann einwenig lauter als übliche, verdammt noch mal er soll mich jetzt ausreden lassen, ich wurde dann doch wohl zu laut und er forderte mich auf mit ihm in seine Büro zu kommen, nein, - habe ich geantwortet, was ich zu sagen habe, könne ich auch hier. Ich wolle ihn nur warnen, denn sollte in ein paar Tagen die Leiche einer Weissen gefunden werde und ich Diese dann vielleicht sei, weil er meine Anzeige nicht ernst genommen hätte, ich sei in erster Linie nicht wegen der zertrümmerten Autoscheibe hier, sondern weil ich mich angegriffen fühle und wer weiss was die die mir die Scheibe eingeschmissen haben noch vor haben. Sollte mir was passieren (was ich nicht glaube) dann hätte er wohl ein ernsthaftes Problem. Ich dreht mich um, das mögen die Ghanaer eh nicht, als er noch was einwarf, aber das interessiert mich schon nicht mehr, die dumme Pute von Polizistin lachte hinter mir her, ich noch mal kehrt und wieder rein, habe ihr gesagt, das Lachen würde ihr dann schon noch vergehen habe mit dem Zeigefinger auf sie gezeigt, ist auch sehr verhasst hier. Ich war mal wieder auf 100 über dieses idiotische nicht funktionierende System in diesem Land. Ich glaube die waren über so viel Frechheit, so perplex, dass sie vergessen haben mich zu verhaften.
Ich stelle mein Auto nun auf die gegenüber liegende Seite im Hof, da kommt keiner ran. Angst hatte ich dabei keine, weil ich mir dachte, wenn die mich aus dem Weg räumen wollen, dann werfen sie nicht zuerst mit Steinen! Für mich war klar aus welcher Ecke dies kam, die wollten mich einschüchtern, weil ich es gewagt hatte Anzeige gegen die Verbrecher zu erstatten und ich wohl auch das Glück habe, Polizisten gefunden zu haben die nicht in erster Linie korrupt sind, sondern ihre Arbeit ernst nehmen.

Ein paar Tage später hatten wir einen Termin beim Kriminal Inspektor, Henry (der Vorbesitzer) er kam in Begleitung, Eric (der Agent) und ich. Es wurde viel geredet ohne dass wirklich was wichtiges gesagt wurde, Henry hat immer wieder behauptet, dass Land sei nicht gestohlen, er habe es rechtmässig erworben. Der Typ referierte, redete und redete, als würde er um seine Haut reden, was wohl auch der Tatsache entsprach, vor allem redete er auf mich ein, als wolle er mich von irgend was überzeugen, ich hörte ihn an, wusste das meiste war gelogen. Dann machte der Inspektor der Sache ein Ende, er sagte ihm, er solle nicht so viel reden, sondern endlich mal was auf den Tisch legen, was seine ausschweifenden Ausführungen beweist. Er sagte Henry, dass er ihm 10 Minuten Zeit gebe hier was vorzulegen, wenn nicht, habe er eine Anzeige wegen Betrugs, mir gegenüber am Hals. Henry ging aus dem Büro und ach Wunder wie zufällig hatte er plötzlich Papiere die anscheinende Beweisen sollen, dass er das Grundstück rechtmässig erworben hätte, aber auch nur Quittungen, dass er es gekauft hatte, keine Grundstückpapiere, keinen Landtitel. Er sagte mir, dass das grosse Haus hinter meinem Restaurant ihm gehöre, was ich schon öfter gehört habe, aber nie direkt von ihm, er habe bis heute keine Grundstückspapiere, das Haus stehe da schon seit 15 Jahren. Um dem ganzen noch einen drauf zu setzen, schaute er in meine Richtung und sagt schmalzig, es tue ihm so leid was mir da alles passiere, ich hätte ihm in die Fresse schlagen können, aber mein Gesichtsausdruck muss wohl so sauer gewesen sein, dass er verstanden hatte was in meinen Gedanken vorging.

Nun entschied der Kriminalinspektor, dass die TRUST,  eine Organisation die sich für die Chief’s um die Verwaltung der Grundstücke kümmert, Stellung nehmen soll  zu der Anklage, weil es ja die TRUST war die mir sagte, das Grundstück sei eine gestohlenes Grundstück. (siehe Blog Landbeschiss).

Dies ist nun 3 Monate her und die TRUST war nicht bei der Polizei, der Inspektor war drei Mal da um sie Einladung abzugeben, ( hat er gesagt) aber es reagiert keiner. Hier hat keiner Angst vor dem Gesetz, ganz besonders die nicht die Geld haben, man kann sich hier sein Gesetz kaufen, fast jeder hier ist käuflich. Einen ganz gewöhnlichen Dieb auf dem Markt können die Menschen halb tot schlagen wenn er erwischt wir, aber Kapitalverbrecher können sich ihren Weg in die Freiheit kaufen !!!

Na jetzt bekomme ich doch gleich einen Anfall, ruft mich Larry an und sagt er komme gleich vorbei, er habe etwas in der Hand, dass müsse er mir unbedingt zeigen, dreissig Minuten später stand er da und was er in der Hand hielt macht die Welt für mich nicht besser, er hat herausgefunden, dass es ein Gerichtsurteil gegen die TRUST gibt. Ein Gerichtsurteil wegen Grundstückbetrugs. Jetzt ist mir auch klar, warum sich die bei der Nungua Polizei nicht blicken liessen, sie hätten eh nichts vorzuweisen gehabt. Die Herkunft meines Grundstücks bleibt also weiterhin unbekannt, jedenfalls für mich, die Betrüger die es mir verkauft haben, werden wohl wissen wo sie es her haben. Also war mein Gefühl, dass Henry Darko da bei der Anhörung eine Show abzog richtig, der redete sich um Kopf und Kragen, weil er genau wusste, dass er mir gestohlenes Land verkauft hat.
Nun stehe ich da wo ich vor ein paar Monaten schon war, nur mit dem Unterschied, dass wir nun wissen wem das Grundstück gehört und der jeder Zeit bei mir auftauchen kann!!

Eric der Agent hat ja von mir auch einiges an Geld kassiert, ungerechtfertigt, gemacht hat er dafür eigentlich kaum etwas. Nun hatte Larry beschlossen einiges von diesem Geld wieder zurück zu holen. Ich glaube Eric hat nun ein paar schlaflose Nächte, was mich aber nicht im mindesten stört, ich hatte auch viele viele schlaflose Nächte.

Ach ja Larry, den habe ich auch ganz komisch kennen gelernt. Eines morgens bekam ich einen Anruf von eben einem Larry, der mich fragte warum mein Restaurant den leer stehe und nichts damit passiert, er würde gerne mit mir darüber reden, ich antwortete ihm, dass ich die Küche gerade eben an eine Amerikanerin vermietet hätte, die aber da nur kochen will und das Essen in die Stadt transportiert, oder was auch immer. Na jedenfalls musste ich am selben Tag noch zu meinem Schweisser, ich hatte mal wieder ein Loch im Auspuff, ich setzte mich da unter einen Baum auf eine Bank und sah den Arbeiten zu während sie mein Auto schweissten, neben mir sass ein Herr und wartet wohl auch auf ein Auto, wir grüssten knapp unterhielten uns aber nicht weiter. Als mein Auto fertig war, bin ich los gefahren, wollte die Karre noch waschen lassen, als das Telefon wieder klingelte und ich den gleiche Larry noch mal am Ohr hatte, er lachte und sagte, wir seien jetzt gerade beim Schweisser nebeneinander gesessen ohne dass er wusste wer ich sei, als ich weg war haben ihm die Jungs gesagt ich sei die Besitzerin des “2 Swiss Ladies” Restaurant. Er würde gerne mit mir reden, vielleicht könnten wir doch noch ins Geschäft kommen. Also ich zurück zum Schweisser, es war nicht weit von der (Waschanlage) Nix da Waschanlage, hier werden die Autos von Hand gewaschen mit Manpower gerubbelt und geschruppt. Na jedenfalls komme ich beim Schweisser an, Larry steigt zu mir ins Auto und begrüsst mich höflich. Er kam gleich zur Sache und wollte wissen warum ich so einen tollen Platz einfach so brach liegen lasse, da könnte man doch einiges machen. Ich erklärte ihm, dass ich dies wohl wisse, mir aber die Kohle fehle irgend etwas da rein zu investieren und zwar aus diesen und jenen Gründen (kann alles in anderen Blogs nach gelesen werden) Er schüttelte den Kopf, war sichtlich schockiert und ungläubig, er sagte das könne doch nicht sein, dass da nichts zu machen sei, - doch wohl schon, antwortet ich ihm, ich hätte auch keine Kohle mehr für einen Anwalt, weder für die Verbrecher noch für meine Scheidung. Ich sah, dass er sichtlich schockiert war, wir redeten lange im Auto und er bat mich, alles was ich ihm hier erzählt hätte aufzuschreiben, kein Problem , antwortete ich ihm, dies ist bereits geschehen, ich führe ein Tagebuch, teils auch in englisch, ob er denn eine Kopie davon haben könne um sich ein besseres Bild von der ganzen Sache machen zu können, na klar, er ist von der schnellen Truppe, er kam dann gleich mit mir nach Hause und lies es sich von mir ausdrucken und mit geben. Er rief mich noch am gleichen Abend an und sagte, dass dürfe doch einfach nicht wahr sein, was ich da alles durch gemacht hätte und es täte ihm so leid und ich wohl nicht das beste Bild von den Ghanaern hätte nach all dem. Er hoffe er könne mir helfen einiges wieder gut zu machen, na ja - dachte ich soweit war ich auch schon mit anderen sogenannten Freunden, ich stehe aber immer noch am gleichen Ort, ich warte mal ab und werde sehen, dies sagte ich ihm auch. Er solle nicht beleidigt sein, dass ich nicht gleich zur Decke springe vor Freude, aber solche Versprechen hätte ich schon einige gehört und nichts sei passiert, als werde ich abwarten und schauen was sich da tut. Er half mir dann dabei die Zimmer im Restaurant umzubauen und die Studenten zu bekommen. Bei einem weiteren ganz wichtigen Schritt hilft er mir, darüber möchte ich aber noch nicht näheres sagen, es könnte in die Hose gehen wenn die falschen Leute davon Wind bekommen.

Ich erzählte ihm von Eric dem Agenten und all das Geld das der Typ von mir kassiert hat ohne wirklich was dafür zu tun, holen wir alles zurück, meinte er einfach, - na dann mach mal. Da wäre zu erst mal die Summe für die Grundstückspapiere die ich bezahlt habe, aber in zwei Jahren noch keine Papiere gesehen habe und wohl auch nie sehen werden, jedenfalls nicht von Eric. Lange Geschichte kurzer Sinn, zwei Tage später hatte ich einen Schuldschein von Eric unterschrieben in der Hand und drei Wochen später die 2000 Ghc die etwa 900 Euro entsprechen wieder. Larry hat zu Eric gesagt er soll sich warm anziehen, die Provision für das Restaurant Grundstück (4000$) würde er bei Gelegenheit auch zurück holen, vielleicht würden wir uns dann an sein Wohnhaus halten, sollte er die Kohle nicht haben. Larry sagte mir, Eric habe sich fast in die Hose gepinkelt und schlaflose Nächte wird er nun alle Mal haben, - gut ich hatte sie auch Monate lang !!! Das tolle an der Sache ist immer, das die ach so schlauen Betrügen, für alles noch Quittungen ausstellen, damit man ja was in der Hand hat gegen die, also ich denke so smart wie sie erscheinen wollen, sind sie dann eben doch nicht.

Larry wird wenn alles gut geht nächsten Freitag 06/10/2012 sein Pub eröffnen und Eche seinen Nigerian BBQ........

Eigentlich ist das was ich hier schreibe bereits Vergangenheit, habe gestern 27.9.2012 so Viel Scheisse erfahren, ich könnte hier zum Mörder werden, an denen die mir meinen Lebenstraum zerstört haben......
 



 

 

 

Freitag, 17. August 2012

Wieder ein wenig aus meinem Leben !!!!

                                              
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Viele Menschen die an meiner Geschichte in Ghana teilgenommen haben, fragen sich wie es den in meinem Leben weiter geht. Ich bekomme viele E-Mails, teilweise von Menschen die sich im Internet verliebt haben und sich nun doch fragen ob sie da nicht einem Betrüger auf den Leim gehen. Was leider zu 99% so ist.
      Eine Frau die mit einem weissen Offizier kommuniziert der sich angeblich in Kabul befindet, als ich nur schon diesen Standort gehört habe war mir  klar was weiter kommen wird und ich wusste schon nach der dritten Linie in ihrem Mail, dass die Frau mit einem Betrüger kommuniziert. Ich habe ihr viele Beweise aus dem Internet als Kopie zu geschickt, sogar an Hand des Namens, Salim Karim habe ich ihr eine ID Karte gefunden die besagten Herrn als Diplomaten zeigt, natürlich alles fake. Ich habe ihr die ID zugeschickt und sie hat bestätigt, dass dies der Diplomat und die ID Karte sei, der ihr im Namen ihres Freundes in Kabul ein Packet geschickt habe und es für ihn aufzubewahren. Nun befindet sich dieser Offizier aber plötzlich in Ghana und das mache sie dann doch einwenig stutzig, aber beruhigte sie sich gleich wieder selber, dass könne natürlich tausend Gründe haben. Ich habe ihr gesagt der einzige Grund warum er jetzt in Ghana sei, die Zeit sei reif mit ihr per Telefon zu kommunizieren und da der Typ nie wo anders war als in Ghana, musste er sich jetzt die Geschichte ausdenken, warum er nun in Ghana gelandet ist. Nun wollte er von ihr etwas um die 5000 Euro, weil er irgend welches Zeug aus dem Zoll holen musste, aber LEIDER nun alle seine Visa Karten und Bankkonten blockiert seien, aus welchen Gründen auch immer, man oh man, wie kann eine Frau oder Mann nur solche Geschichten glauben. Die gibt es zu hunderten im Internet und täglich gehen Frauen und Männer in der Welt, vor allem Europa und Amerika solchen Betrügern in die Falle.
      Das Geld habe sie nicht, schrieb sie mir, aber sie könnte es sich von der Familie leihen. Ach du lieber Gott nur das nicht auch noch!!
      Immer wieder meinte die Frau, ja aber wenn er doch unschuldig ist, ich habe sie gefragt wie viele Beweise sie den noch braucht um zu begreifen, dass sie da einem Betrüger ins Netz geht. Ich habe ihr angeboten, mit dem Herrn zu telefonieren, da er sich ja in Accra befindet. Ich sage ihr aber das sich die Geschichte dann ganz schnell in Luft auflösen wird, wenn die Bande merkt, dass sie Kontakte in Ghana hat, dies wollte die arme Frau doch wieder nicht, weil sie ihm nicht zeigen wollte dass sie ihm nicht vertraute. (mir stehen die Haare zu berge)
      Bei jedem Mail die die Frau mir schrieb, kam bei mir mehr Wut hoch, nicht auf die Betrüger, sonder auf die Frau. Ich habe ihr dann ein letztes Mal zurück geschrieben und ihr gesagt, dass mir meine Zeit zu kostbar sei mich mit Frauen wir ihr rumzuschlagen, was sie den noch brauche um zu merken was da läuft. Armes Ding. Ich habe ihr geschrieben, dass sie in ein paar Wochen an mich denken würde, dann, wenn sie ruiniert, verschuldet, mit gebrochen Herzen und fertig mit den Nerven sei. Dass ich ihr viel Glück wünsche, aber für mich sei die Geschichte damit erledigt. Ich habe nie mehr was von ihr gehört.
      Ich treibe mich manchmal auch auf so Plattformen rum und diese Kabul Geschichte mit dem Amerikanischen oder Britischen Soldaten ist mir schon so oft unter gekommen. Ich Meldet dann das Pofile und setze den Provider in Kenntnis, dass es sich bei diesem Profil um eine Scam handelt. Einige Provider reagieren sehr schnell, nur Facebook nicht.
      Bei den Männern sieht die Geschichte anders aus, da sind es meistens weisse Frauen, die jetzt hier in meinem Fall in Ghana leben. Den Männern werden aufreizende Fotos von weissen Frauen geschickt, die ich nach zwei Sekunden Betrachtung bereits als Schwindel erkenne.
      Ein Herr aus Deutschland hat mir die Bilder zugeschickt, die junge Frau trug Filzpantoffeln auf dem einen Foto und dicke Socken auf dem anderen, ich habe mich fast krank gelacht als ich dies gesehen habe und dem Mann zurück geschrieben, man sehe schon, dass er keine Ahnung von Afrika habe, wer trägt den dicke Socken oder Filzpantoffeln bei 35 Grad, aber wie halt Männer so sind, die schauen was die Dame in der Bluse hat und nicht an den Füssen.
      Ein andere Herr hat mich über Facebook kontaktiert, den Link hat er auf meinem Blog gefunden. Er schrieb das er mit einer weissen Frau in Accra in Kontakt sei und er wahrscheinlich bald nach Accra kommen würde um sie zu besuchen, - na dachte ich bei mir, da wirst du dein Wunder aber erleben. Er schrieb mir auch, dass er der Sacher nicht ganz traue, na Gott sei Dank, der hat seine Bedenken. Ob ich ihm helfen könne da ein wenig zu recherchieren. Er schickte eines der Fotos der er von ihr hatte, wieder wusste ich sofort, dies ist ein Fake. Ich sagte ihm, dass bestimmt keines der Fotos einen Hintergrund habe, dass nur annähernd afrikanische Umgebung zeigt, was er leider zugeben musste. Ich habe ihm auf dem Kopf zugesagt, dass er wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit mit einem Mann kommuniziert und mit Garantie nicht mit einer weissen Frau. Er war anfangs sehr skeptisch meinen Äusserungen gegenüber. Ich machte ihm den Vorschlag, dass er der Dame sagen soll sie soll sich bei mir melden, ich sei eine gute Freundin von ihm die in Accra wohnt und dann werden wir sehen.  Ich habe ihm gesagt, dass sich mit Sicherheit eine Mann bei mir melden wird, ein Bruder oder Freund, weil die besagte Dame gerade nicht kann - und so war es dann auch, ich bekam wenig später einen Anruf von einem Mann, weil die Dame gerade krank sei. Ich sagte dem Typen, dass ich an einem Gespräch mit ihm nicht interessiert sei sondern mit der Dame reden wolle. Er druckste rum und sagte ja er würde mich in zehn Minuten wieder anrufen und versuchen, dass die Dame mit mir reden kann. Ich warte heute noch auf diesen Anruf.
      Die Dame hat sich dann aber wütend im Internet an meinen Bekannt gewandt und ihn zusammen geschissen, was ihm den einfalle, ob er ihr nicht vertraue, ne wohl eher nicht. Der Mann nennen wir ihn hier mal Michael, hat dann doch Zweifel bei mir angemeldet, dass wir zu weit gegangen wären. Er habe schon seine Zweifel aber er sei eben auch verliebt und sie sei doch so eine süsse Maus, klar sagte ich ihm, aber ein Fake. Er hat ihr dann doch den Vorschlag gemacht sich mit mir zu treffen, damit alles Zweifel ausgeräumt seien, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ich warte immer noch auf den Anruf, sie zu treffen.
      Das Internet ist eine Plattform für Betrüger und Abzocker geworden, die mitbekommen haben, dass es in Europa und Amerika einsame Männer und Frauen gibt, die empfänglich sind für Schmeicheleien  und Liebesgeflüster. Viele rufen ihre Opfer täglich an, diese Investition wird sich wohl lohnen, wenn man sieht welche Beträge den Opfern aus den Rippen geleiert werden. Oft kommunizieren diese Betrüger ja nicht nur mit einem Opfer. Ich setze mich manchmal zum Spass in eine Internet Kaffee und schauen denen über die Schulter, was ich das sehe ist schon erschreckend. Jeder denkt, seine Internet Liebe ist die rühmliche Ausnahme von 1%.
      So bekomm ich auch Mailanfragen von Menschen die in Ghana Land kaufen wollen, oder Auswandern und vom meinen Blogs einwenig abgeschreckt sind, was ja dann wohl den Zweck meiner Blogs erfüllt hat. Die Menschen sind dann sehr oft erschreckt, wenn ich ihnen sage, dass es in Ghana wohl ein Rechtssystem gibt, dies aber nicht funktioniert und wenn es funktioniert, dann immer für den der das meiste Bare auf den Tisch legen kann, gute Beziehungen -oder irgend wo einen sitzen hat der einem noch einen Gefallen schuldig ist.
       Ich will keinen absprecken hier her auszuwandern, aber ihnen klar machen, dass sie keinem Vertrauen können und die Augen und Ohren offen haben müssen. So nach dem Moto, Vetrauen ist Gut, aber Kontrolle ist besser !!!
       Es ist jetzt ein Jahr und zehn Monate seit ich den Fall meiner Schwägerin beim Accra Polizei Hautquartiert angezeigt hatte. Der Fall ist bis Dato nicht einmal vor Gericht, er hängt irgend wo bei der Staatsanwaltschaft, wenn ich die Dame die den Fall hat anrufe geht sie nicht ans Telefon, oder sie verleugnet sich im Büro. Wohl nur weil ich nicht die geeigneten Beziehungen habe oder Kohle um sie diesen Menschen die das Recht ihrer Mitbürger schützen sollten auf den Tisch zu packen. Ich rede hier nicht nur von mir, ich habe im laufe dieser ganzen Geschichte Ghanaer getroffen, denen es genau gleich geht wie mir. Innerhalb der Familie bescheissen sie sich gegenseitig, wenn es zum Bespiel um Land geht. Hier kann keiner dem anderen Vertrauen, noch wenig ich den Ghanaern als Weisse.
      Ich bin noch nicht über den Berg, es ist ein täglicher Überlebendkampf den ich hier führe, ich kann von mir sagen, ich lebe jetzt hier wirklich wie die restlichen Menschen in Ghana, einwenig Business hier und da. Von einem Tag in den anderen.  Nur haben viele Menschen noch nicht begriffen, dass nun mal nicht alle Weisse die ihnen über den Weg laufen Geld haben, das ist denen so im Blut, Weiss gleich Geld. Ich glaube ja auch nicht, dass jeder Schwarze grundsätzlich arm ist.

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Ich weiss, dass meine Blogs ziemlich negativ rüber kommen, aber ich kann es auch nicht ändern. Wohl vor  allem für die Afrika vernarrten. Ich habe vielleicht eben den Nachteil nicht mit einem ghanaischen Partner hier zu sein, alle meine Botengänge, muss ich selber machen. Jedes Amt muss ich selber aufsuchen. Sei es nun meine neue Versicherung für das Auto, die jährliche Zulassung für mein Auto, obwohl ich jetzt da angefangen habe meinen Mechaniker hinzuschicken. Ich habe am Anfang Lehrgeld bezahlt heute macht mir keiner mehr was vor, versuchen zu Bescheissen tun sie immer noch, aber jetzt kenn ich das Spiel, vielleicht gerade weil ich niemanden hatte der mir diese Gänge abnimmt, habe ich viel gelernt.
      Der jüngste Fall, der Stromzähler in meinem Restaurant. Mein Restaurant habe  von Dezember 2011 bis August 2012 an ein junges Paar aus Deutschland vermietet, er ist Nigerianer sie Polin mit 2 Kindern. 
      Als im Mai Stromrechung kam war die so hoch, fast drei Mal so hoch wie die vergangenen Monate.  dass ich sagte, ne dies kann doch wohl nicht sein, nicht ein mal den Tiefkühler haben die im Gebrauch keine Airconditioner, dies sind Sachen die beim Stromverbrauch ins Gewicht fallen. Mir grauste schon davor, mich mit den Leuten bei der G.E.C. Ghana Elecricity Compagy auseinander zu setzen. Da muss ich zuerst zum Kundenservice, obwohl ich wüsste in welches Büro ich gehen muss, aber nein es hat alles seine Ordnung. In diesen Büros ist man nie alleine, Diskretion kennt man hier nicht, jeder kann zu hören was man zu sagen hat und sie lauschen gerne, vor allem wenn ich als Weisse da was zu Melden habe. Die Büros sind so klein, dass man sich fast auf die Füsse tritt. Wenn man Glück hat und endlich drin ist, kann es sein, was eben öfters so ist, das das System grad nicht funktioniert und ich anderen tags wiederkommen muss. Aber diesmal hatte Glück, ich zeigte der Dame die Rechung  gesagt, dass dieser Betrag nie und nimmer stimmen kann, doch doch meinte sie, der Ableser hätte ihnen das so gebracht, A ha und darum muss es wohl auch stimmen, also der Ableser macht wohl nie Fehler. Sie könne nichts für mich tun, die Rechung sei gedruckt ich hätte die zu bezahlen, also bei dieser Äusserung ist mir dann doch fast der Kragen geplatzt. Ich bewundere Menschen die in so einer Situation cool bleiben, ich leider nicht. Zu oft stehe ich solchen idiotischen Situationen gegenüber, dass es mir immer schwerer fällt cool zu bleiben. Ich habe ihr gesagt, dass ich eine Ablesung haben wolle und zwar in meiner Gegenwart, gut meinte sie, wohl froh darüber das ICH eine Lösung gefunden haben, ich solle morgen um neun Uhr wieder hier sein. Hier kommen die Ableser nicht einfach so, entweder bezahlt man ihnen das Taxi oder man holt sie mit dem eigenen Auto ab, dies nennt man hier Service am Kunden und zurück bringen darf man sie dann auch wieder.
      Also war ich anderen tags um neun Uhr morgens wieder dort, wer natürlich noch nicht anwesend war, der Stromableser, ich durfte dann zwei Stunden warten, noch human, habe schon länger auf irgend jemanden auf einem Amt gewartet. Wir sind  zum Restaurant gefahren wo er die Ablesung vornahm, als wir zurück waren, gab ich ihm fünf Ghc, für sein Mittagessen.
      Ich habe mich lange gegen diese Gewohnheit hier gewehrt, jedem was in die Hand zu drücken wenn er was für einen tut, obwohl er ja bezahlt wird, habe aber die Erfahrung gemacht, sollte man dann wieder mal was haben müssen, sie dann recht taub auf beiden Ohren sein könnten.
      Ich habe die nächsten drei Wochen nichts mehr gehört und mich entschlossen den Gang dahin noch einmal zu machen, es wüsste natürlich keiner von nix. Ich musste die Geschichte noch mal erzählen und sie wollte die Rechung sehen. Sie druckte mir einen Kontoauszug aus, zeigte auf die letzte Position und sagt, dass sei der Betrag den ich zu bezahlen hätte, die Frage nach dem Ableser und seiner unkorrekten Arbeitsweise bleiben unbeantwortet, sie hörte mir nicht einmal zu, als ich ihr die Frage stellte. Sie schrieb mir eine Zahl auf einen Zettel, sagte ich solle dies mit meinem Zähler vergleichen, sollte es viel höher sein, soll ich wieder kommen, verdammte Scheiss und wer bezahlt mir das Benzin bei dieser hin und her Fahrerei. Manchmal könnte ich aus der Haut fahren, bei der Arbeitsweise hier. Ich denke so ganz werde ich wohl nie aus meiner schweizer Haut fahren können.
      Ich habe mich nun entschlossen, einen Prepaid Zähler installieren zu lassen, ich habe dafür ein Formular geholt, dass ich ausfüllen muss. Aber bevor die überhaupt was tun, muss ich die alte Rechung begleichen aber dieses Geld habe ich im Moment nicht.
       Ja das liebe Geld. Meine Freundin ist ja vor über einem Jahr wieder zurück in die Schweiz. Die letzen 13 Monate habe ich gesehen, dass man weit über seine Grenzen wachsen kann und wenn ich dachte, nun muss auch ich die Koffer packen, ging es doch noch ein Stück. Ich habe gelernt wie viel Kraft in mir steckt und was ich alles leisten kann. Ich war schon immer ein Organisationstalent, aber ich bin hier in Ghana wirklich über mich selber raus gewachsen.

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Das Restaurant habe ich im September 2011 geschlossen. Die ersten sechs Monate lief es eigentlich gut. Als dann im Juni Manu nach Hause ging, habe ich mich fast 2 teilen müssen, aber ich muss an dieser Stelle meiner Perle Irene danken, sie war meine Kellnerin und Tochter, als Manu weg war, ist Irene bei mir eingezogen, damit ich nicht so alleine bin, mein Haus hat ja fünf Zimmer. Irene lebt bei Ihren Eltern ziemlich eng, zu viert in 2 Räumen und denke als junges Mädchen hat man auch gerne einwenig Privatsphäre, was hier bei den engen Wohnverhältnissen kaum möglich ist.
      Na jedenfalls, hat mir Irene sehr viel geholfen, sie ist am Morgen los und hat das Restaurant geöffnet, alles in Ordnung gebracht, damit ich im Haus was machen konnte und als ich gegen elf Uhr ins Restaurant kam war alles schon erledigt, auch meine beiden Frauen in der Küche, hatten schon alles vorbereitet, die Gäste konnten kommen.
      Juli, August und Anfang September waren die Geschäfteinnahmen so mies, dass ich mich Mitte September entschlossen habe zu schliessen. Die Löhne und Fixkosten habe ich aus meiner Tasche bezahlt und bevor ich ganz ruiniert bin habe ich am 15. September 2011 geschlossen. Es hat mir sehr weh getan, ich wusste nicht wie es nun weiter gehen soll, die Frauen habe ich entlassen müssen. Irene blieb bei mir im Haus und als Gegenleistung, dass sie bei mir wohnen durfte, hat sie mir in Haushalt geholfen, hat mir morgens den Garten gewischt.
      Nun war das grosse Fragezeichen, wie soll ich hier in Ghana mein weiteres Überleben sichern? Ich habe ein grosses Haus, daraus lässt sich doch was machen, zwei der fünf Zimmer sind mit Dusche und Toilette und alle haben Airconditioner. Am besten ist es, ich gehe ins Internet, und so ist es dann auch geschehen, ich habe eine Webseite erstellt mit dem Namen “Africa-Swiss-Gustehouse Accra”
      Dann habe ich mit einer lieben Freundin Karla, die auch hier in Accra wohnt, das grosse Zimmer im Restaurant, dass auch Dusche und Toilette hat, frisch gestrichen und mit Vorhängen und Bildern gemütlich gemacht.
EINES DER ZIMMER IN MEINEM RESTAURANT
So was sollte man doch an Touristen vermieten können. Gesagt getan, ich habe einen Flyer entworfen und den überall ausgehängt und am Labadi Strand verteilt, mein Restaurant liegt ja nicht weit vom bekannten Labadi Strand weg. Dann habe ich durch Karla noch den Eili kennen gelernt einen Rastafari, der am Strand Bilder verkauft, oder seine selbstgebauten Trommeln. Ich habe ihm vom dem Zimmer erzählt und er versprach mir die Augen und Ohren offen zu halten. Es verging kaum ein paar Tage, rief er mich an und sagte er habe jemanden der daran Interessiert ist, aber für länger, ein Ehepaar mit zwei Kindern aus Deutschland, sie eine Polin und er Nigerianer, die würden gerne für ein Jahr in Ghana bleiben. Am nächsten Tag brachte Eili mir die Leute nach Hause, sie gefielen mir und so hatte ich Mieter in Meinem Restaurant für die nächsten paar Monate, die Miete bezahlten.
      Ich hatte ja noch den Peter, der bei mir wohnt und Miete bezahlt, aber es ja nicht so das ich jetzt mit dem allem reicht bin oder Geld hätte, aber es reicht gerade um nicht zu verhungern. Ich konnte nirgends mehr hin gehen, oft habe ich kein Geld um Benzin zu kaufen. Spagetti hängen mir bald aus den Ohren, ist das billigste hier, Fleisch kenn ich nur noch dem Namen nach. Jeden Tag die Hoffnung, es kommt nichts grösseres auf mich zu. Gott sei es gedankt, ich habe eine robuste Gesundheit. Das einzige war mir immer wieder einen Strich durch die Rechnung machte, war meine Karre, dieser Blechhaufen und doch brauche ich die Büchse hier. Also ob ich auf Trotro umsteigen könnte, ja könnte vielleicht schon, aber wollen, ich glaube nicht, das sind vollgestopfte Kleinbusse mit denen man sich hier fortbewegt. Nicht das ich diese Dinger nicht schon benutzt hätte, in jüngeren Jahren in Kenia, als ich noch einwenig beweglicher war, diese Busse benötigen schon einwenig Beweglichkeit oder man muss sie gewohnt sein. Die Verrenkungen die man machen muss bis man in so einem Ding drin ist und sollte einem das Glück noch lachen und man bekommt einen Sitz ganz hinten, dann geht’s los. Nicht das ich mich in Accra nicht auch schon mit diesen Dingern vorbewegt hätte, aber es muss eben nicht unbedingt sein. Zumal das Troto fahren seine eigenen Regeln hat, bis man nur schon alle die Handzeichen kennt die einem von weitem sagen wo der Bus hinfährt. Die Fahrer sind so gestresst, Time is money, das sie kaum Zeit finden einem zu erklären, wo es den nun lang geht.

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Weihnachten 2011 war dann das Hoch meiner Depression, ich fühle mich total einsam und verlassen. Ich wäre bei einer Deutschen eingeladen gewesen, aber ich habe schon im voraus gewusst wie das da abgehen wird, saufen bis zum Delirium, ist nicht meine Welt. Ich habe den Kartoffel Salat der gewünscht wurde, Peter mit gegeben. Hab mich vor die Glotze gehauen und meine Telefon ausgeschaltet, ich hatte keinen Bock auf ein “Fröhliche Weihnachten”. Eigentlich wollte meine Familie in der Schweiz mit mir Skypen, aber sie so alle zusammen sitzen zu sehen, dass war mir dann einfach zuviel, ich hätte mit Sicherheit einen Weinkrampf bekommen. Ich habe erst hier mitbekommen wie einsam man sein kann. Da ich ein überaus geselliger Mensch bin und gerne Leute um mich rum habe, ist es besonders schwer für mich.
      Aber das tolle am ganz unten sein, - ist, dass es dann eben wieder rauf geht. Im Januar habe ich mich dann wieder aufgerappelt und mir gesagt, Frau mach was, sonst musste die Koffer dann doch packen. Ich habe nun meiner Webseite einwenig mehr Beachtung geschenkt, habe auf Facebook Werbung gemacht und habe auf allen meinen Blogs den Link von meinem “Bed & Breakfast” zu aller oberst positioniert und siehe da es hat funktioniert, im Märze haben die ersten Gäste bei mir gebucht, zwar nur ein paar Tage, aber man muss klein Anfangen, damit man wachsen kann. Die Leute liebten mein Programm sie am Flughafen abzuholen, viele sagten mir dieses Stresslose ankommen in Accra, nicht, kaum aus dem Flugzeug sich gleich mit einem Taxifahrer herum zuschlagen, der einen sowieso gleich bescheissen will und die meisten Touris ja auch keine Ahnung haben was so eine Taxifahrt kostet, wenn man sich nicht vorher schlau gemacht hat.
      Aber man bekommt schon allerhand von Mensch zu sehen, jeder ist anders, aber im gross und ganzen hatte ich bis jetzt keine wirklich schlechten Erfahrungen. Bis auf einen einzigen, waren glaube ich alle bei mir gerne Gäste, was auf meiner Webseite auch das Gästebuch zeigt.

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Im März kamen zwei ganz tolle Frauen zu mir, sie sind ein paar Tage geblieben und sind dann weiter nach Kokrobite, ich habe sie hin gefahren, auch ein Service von mir, natürlich geben bezahlung.
       Die zwei Monikas, war schon lustig, es drehten immer beide den Kopf, wenn man eine rief. Die eine Monika ist mit ihrem Freund noch in Kokrobite geblieben und die andere kam wieder zu mir und ist vor ihrer Abreise noch ein paar Tage geblieben. Wir haben  noch einen Ausflug nach Akosombo unternommen, der Staudamm in der Volta Region, ein wunderschöner Ausflug. Der Volta Staudamm ist einer der grösste natürlichen Stauseen der Welt.

AKOSOMBO STAUDAMM

 Auf der Rückfahrt haben wir am Voltasee in einem Restaurant noch gut gegessen, dann ging es zurück nach Accra. Die Fahrt nach Akosombo dauert etwa zwei ein halb Stunden. Am Samstag Abend waren wir noch bei Ellis einem Freund eingeladen um Fufu zu essen, ich glaube Monika hat es genossen. Am Sonntag haben wir uns noch einwenig in der Accra Mall, ein riesiges Einkaufcenter, wären da nicht so viele Einheimische man könnte glauben in Europa zu sein! Am Sonntag Abend ist sie dann abgeflogen, Monika ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich glaube wir werden Freunde bleiben, über diese Ferien hinaus.

RESTAURANT SAYLOS AM VOLTA RIVER

TILAPIA MIT GEKOCHTEM YAM UND PALAVA SAUCE, HAT TOLL GESCHMECKT

Es ist nicht einfach Freundschaften mit Ghanaern zu entwickeln, Oft enden die Freundschaften weil sie immer was von einem erwarten, weil sie denken da ist Geld. Es macht mich manchmal so traurig, das ich dann böse werde, wenn mal wieder einer was von mir will.
      Vor ein paar Tagen habe ich unterwegs einen angeschnauzt, ich war unterwegs mit dem Auto da kam die Mummy die ich meistens immer am gleiche Ort treffe, ich habe sie und ihre schwere Last mal mit dem Auto mitgenommen, seit her reden wir immer ein paar Wort wenn ich sie treffe oder ich kaufe ihr eine Flasche Sobolo, auch unter dem Namen Bissap bekannt, ab, ein Getränk welches aus Hibiskus Blüten hergestellt wird, mit noch sonstigen Kräuterchen und viel Ingwer, soll gut sein fürs Blut. Ja jedenfalls war ich am reden mit ihr als ein Auto neben mir hielt, David ein Typ den ich kannte als mein Restaurant noch offen war, er war von der AMA und hatte den jährlichen Betrag für die Bewilligung einzuholen, diese Leute gehen ja nie weg, ohne dass sie irgendwas geschnorrt haben, wenn nicht Geld, dann sonst was, meistens gab ich ihm eine kleine Flasche Whisky, billiger Fusel für ein paar Cedis. Wehe man gibt ihnen nichts, die können so unangenehm werden und dir das nächste mal das ganze Restaurant auf den Kopf stellen. Also dieser David hielt neben meinem Auto und wollte von mir auch eine Flasche Sobolo bezahlt bekommen. Ich schaue ihn und frage ihn, wo MEIN Geschenk bleibt, ich sei eine Frau und er ein Mann, in Ghana kaufen die Männer für die Frauen. Da ich mit dem Kerl nichts mehr zu tun hatte, war es mir auch wurst was der von mir denkt, es war ihm anzusehen, dass er nicht gerade happy war über meine Äusserung und dann auch noch vor einem Kollegen und Fahrer in seinem Auto. Ich bin es manchmal so leid, diese ewige Gier der Menschen hier sich irgend was von mir zu erschnorren. Es ist von mir eine Fixe Idee geworden, bei jedem Menschen dem ich begegne, zu denken, der will auch wieder was von mir, hilft nicht gerade dabei unbefangen auf die Menschen zuzugehen.

                                                       ********************
Hier muss ich aber nun zufügen, dass ich die letzen Wochen sehr viele gute und ehrliche Menschen in mein Leben getreten sind und mein Leben nun eine Wendung zum besseren nimmt.

                                             Davon mehr in einem weiter Blog

Freitag, 5. August 2011

VON GEISTERN, HEXEN UND ANDEREN ALLTÄGLICHKEITEN


http://africa-swiss-guesthouse.jimdo.com/

 WAS IN EINER WOCHE SO ALLES PASSIERT


Freitag
Jetzt laust mich dann doch der Affe. Als ich heute morgen in Restaurant gekommen bin, sagt mir Ben, mein “Mann für alles” und Aufpasser, er habe einen ganz furchtbaren Albtraum gehabt. Um 12 Uhr Nachts, sei Sophie, das ist meine Köchin ihm im Traum erschienen, es sei grauenhaft gewesen, ich konnte nicht wirklich aus ihm raus bringen was den nun eigentlich passiert ist. Ich habe ihm gesagt Albträume gäbe es immer wieder, ob er sich vorstellen könne was ich für Albträume habe seit Monaten, wegen meiner Situation hier unten, wie oft mir die andere Schlampe schon in meinen Träumen und Albträumen erschienen sei. In diesem Moment kommt Sophie durch das Eingangstor zur Arbeit, Ben dreht sich zu ihr um und schreit ihr entgegen,- in the name of Jesus, in the name of Jesus, stay away from me, - Im Namen Jesus, um Namen Jesus, gehe weg von mir, gehe weg von mir und dann noch irgend etwas in seiner Sprache, dass ich nicht verstehen konnte. Ich glaube Sophie hat gar nicht mitbekommen, dass die ganze Sache eigentlich sie angeht und ist ohne Reaktion an ihm vorbei gelaufen. Ich habe Ben gesagt jetzt soll er aber mal halb lang machen, was ihm den einfalle, er antwortet mir, - es sei ganz schrecklich, irgend etwas gehe vor hier, diese Frau, also Sophie meine Köchin sei eine Hexe. Ich habe gedacht jetzt tritt mich ein Pferd, ist der Kerl am durchdrehen oder was. Er ist dann ist seinem Zimmer verschwunden und ich hatte Besorgungen in Nungua und der Stadt zu machen.

Als ich unterwegs war, bekam ich einen Anruf von Ben, ich müsse sofort ins Restaurant kommen, er müsse ganz dringend mit mir reden. Mir ist schon der Schreck in die Glieder gefahren und dachte mein Restaurant brennt ab. Ich bin zurück ins Restaurant und habe ihn in seinem Zimmer gefunden, ja sowieso sein Lieblings Aufenthaltsort.

Ich habe gedacht jetzt reicht es mir mit dem Kerl, am Samstag hatte er eine Tussi den ganzen Nachmittag in seinem Zimmer, was die da gemacht haben während seiner Arbeitszeit, brauche ich wohl nicht extra zu beschreiben. Als sie weggegangen ist, habe ich ihn rausgerufen und ihn gefragt was das den nun sollte, ich bezahle ihn schließlich hier nicht zum Rumvögeln sondern zum Arbeiten, ob er noch alle Tassen im Schrank habe, so was könne ich auf keinen Fall tolerieren und schon gar nicht wären den Öffnungszeiten des Restaurants.

Also zurück zu seinen Albträumen, Ich habe ihn gefragt was das den für ein Theater gewesen sei heute morgen, es könne doch nicht angehen, dass er in der Gegend Rumschreit und meine Frauen Hexen betitelt, da antwortete er wieder, - ach das würde ich eh nicht verstehen, ich sei eine Weiße und habe keine Ahnung von Bösen Geistern die einen Nachts verfolgen. Na na nu aber halblang, so hinter dem Mond sind wir Weissen nun auch nicht was Spiritualität angeht (immer diese Vorurteile). Er hat mir dann erklärt, böse Dinge gingen in meinem Restaurant vor, die Sophie sei eine Hexe, sie würde dem Geschäft schaden, sie sei sicher eifersüchtig, dass er das große Zimmer mit Bad und Toilette habe, sie wolle bestimmt, dass ich ihn Rausschmisse und sie dann das Zimmer bekomme, ich habe ihn gefragt ob er noch ganz dicht sei, dieses Zimmer sei das Caretaker Zimmer und würde es auch immer bleiben, Sophie wüsste das genau, weil ich ihr das schon einmal erklärt habe. Ja aber sie sei eine Hexe. Ich habe gesagt, - jetzt reicht es mir und bin aufgestanden, er wieder in sein Zimmer. Ich bin dann in die Küche und habe Sophie gesagt was dieser Idiot von ihr gesagt hatte, - hmm ich hätte mir lieber auf die Zunge beissen sollen, Sophie ist fast ausgeflippt hat angefangen zu weinen. Ich bin dann in meine Take Away Bereich und hatte erstmal die Schnauze voll.

Es gibt wohl keinen Tag mehr in meinem Leben der einfach nur Ruhig und normal verläuft. Ein paar Minuten vorher hatte ich was zu Essen bestellt bei Sophie, sie kam mich dann nach ihrer Heul Attacke fragen ob ich nun essen will, - ich sage ne mir ist der Hunger und der Appetit inzwischen Zeit vergangen, sie ging zurück in die Küche und dann fing das Theater erst richtig an. Ich hörte sie rum heulen, laut schluchzen, Lucy die Küchenhilfe hatte alle Mühe sie zu beruhigen, es war alles Ghana Soap reif. Ich dachte ach, schaut doch selber wie ihr zurechtkommt ich habe für heute die Schnauze voll. Dann wollte auch noch ihr Vater mit mir reden, - ich müsse umgehend diesen Kerl vor die Tür stellen, - man was ist den nu los, müssen mir jetzt noch Väter von Angestellt sagen was ich hier zu tun haben, jetzt reicht es mir. Temperamentvoll wie ich manchmal sein kann, habe ich um 5 Uhr Abends gesagt wie schließen das Restaurant, wie soll ich mit einem Heulenden Köchen und sonst alles drunter und drüber noch Gäste bewirten können, zu Mal wir im Moment eh keine haben. Ich habe das große Eingangtor zugeknallt mein Zeug weggeräumt, Irene mir immer hinten nach, Irene ist meine Kellnerin. Ich bin ins Auto gestiegen und wollte nur noch nach Hause, und hier den ganzen Hexen Scheiss hinter mir lassen.

Als ich dann zur Labadi kam, wo immer Riesen Stau herrscht, zu gewissen Zeiten und eben gerade zu der Zeit als ich da hätte durchfahren müssen um nach Hause zu kommen, die Kilometer lange Autoschlange hat mich dann wieder runter geholt und ich bin zurück zum Restaurant gefahren und Lucy und Sophie zu holen. Sophie wollte natürlich nicht alleine mit Ben im Restaurant in ihrem Zimmer schlafen, Sophie bewohnt ein kleines Zimmer im Restaurant, weil sie die einzige ist mit einem langen Nachhauseweg und es spät abends fast unmöglich ist ein Transportmittel zu finden. Lucy wohnt auf dem Weg nach Hause und Irene wohnt ja jetzt bei mir, seit Manuela zurück in die Schweiz gegangen ist. Wir sind dann nach Hause gefahren und ich hatte mich auch wieder beruhigt. Aber ein komisches Gefühlt hat mir das ganze doch hinterlassen, man hatte keine Vorstellungen mit was man es hier alles zu tun bekommt. Die Menschen sind hier noch so sehr mit Hexen, schwarzer Magie, Juju genannt, (wird tschutschu ausgesprochen) verhaftet und das geht ganz gut neben dem starken christlichen Glauben einher.

Samstag
Ich habe nicht besonders gut geschlafen, die Geschichte hat mich arg mitgenommen und die Hunde haben mich auch mal wieder verrückt gemacht, die einen wollte raus die anderen rein, im Moment treiben sich auch noch 2 Nachbar Hunde in unserem Grundstück rum, die wollen Nachts unbedingt bei mir im Garten sein, ich denke sie fühlen sich irgend wie sicher. Na jedenfalls was dann ab 3.30 morgens fertig mit schlafen. Ich habe es mit Lesen versucht, aber dabei sind mir dann immer wieder die Augen zugefallen, und wenn ich das Licht gelöscht habe, ging das Karussell im Kopf los.

Ich bin dann mit meinen Mädchen am Morgen ins Restaurant gefahren, mit dem Vorsatz Ben zu entlassen, sein Restlohn habe ich schon vorbereitet. Ich habe dann noch Regina angerufen, die Frau die mir Ben vermittelt hatte, sie war sehr erschrocken über was ich ihr zu erzählen hatte, dann sagte sie zu mir, seine Mutter habe ihr erzählt, dass er vor ein paar Jahren ein Mentales Problem gehabt habe und deswegen auch längere Zeit im Krankenhaus war, anscheinend sei das Problem jetzt wieder am ausbrechen. Es ist einfach schade ich habe ihn gemocht, und er war auch noch ein guter Elektriker zu allem.

Peter ( mein momentaner Mitbewohner und Mann für alle Fälle) ist mit mir zum Restaurant gefahren, weil ich keine Ahnung hatte wie sich Ben benehmen wird wenn ich ihm erkläre, dass er entlassen ist. Er war dann aber nicht da, nur das Vorhängeschloss an der Tür. Nach etwa einer Stunde ist er gekommen, nach dem ihn Regina angerufen hatte um ihm zu sagen, dass sie hier sei und mit ihm reden wolle, Regina hat auch noch 2 Leute mitgebracht, einen Mann und noch eine Frau. Als Ben kam wollte er gleich los legen, das hier im Restaurant was vor sich gehe, ich hätte ihm die Fresse schlagen können, so ein Theater wegen eines Albtraumes. Hier gehe was vor wiederholte er wieder, warum sei Prince und Alaji weggegangen, halt halt jetzt mach mal Pause ja, - die beiden sind nicht gegangen sondern sind von mir gegangen worden, ich habe ihm gesagt er sollte da nicht solche Märchen in der Welt herum posaunen. Er solle jetzt seine Sachen packen und gucken das er weg komme. Was er dann auch ohne weiteren zwischen Fall gemacht hat.

Aber es gibt zwischen durch Situationen, die mir in Erinnerung rufen, warum es mich eigentlich nach Afrika gezogen hat. Die Fröhlichkeit der Mensch, ihr Art zu leben.

Im Moment, graben ein paar Arbeiter vor dem Restaurant, um irgend welche Röhren zu verlegen. Ich habe wie alle Restaurant, Drinking Spots laute Musik, mehrheitlich spiele ich ghanaische Musik, manchmal abends Soul und Oldies die auch noch sehr gerne gehört werden.

Also zurück zu meinen Arbeitern, ich verkaufe ja auch Zigaretten und Schnaps in kleinen Beuteln zu .-50 Peswas etwa 25 Cents, die holen sie sich dann so den Tag durch, stellen man sich das als Europäer mal vor, Alkohol am Arbeitsplatz, ich hoffe doch das die verlegten Rohre dann auch gerade verlaufen.

Meine Musik tönt weit über die Strasse und animiert die Arbeiter zum tanzen, es Bild für die Götter, in Arbeiter Klamotten und Schutzhelm auf dem Kopf, bewegen sie sich zu Reggae oder hiesigem Hiplife, entweder im Graben stehend oder auf der Strasse. So was bekommst man in Europa wohl kaum zu sehen. Wenn sie kommen morgens, begrüßen sie mich mit Hello Mami und abends bye Mami. Frauen in einem gewissen Alter werden hier generell Mummy genannt. Die Lebensfreude dieser Mensch ist oft bemerkenswert, zu klage gäbe es genug, nur tun sie es kaum. Musik bringt sie automatische zum tanzen. Es ist ansteckend, ich habe mich vor mein Restaurant begeben und habe mit ihnen getanzt

Dienstag
Heute morgen war wieder der Wurm in allem drin. Auf dem Weg zur Arbeit, war mein Vorderrad plötzlich schneller als ich, ich konnte gar nicht so schnell schauen, wie das Rad weg war, keine Ahnung wie und warum das passiert ist, zum Glück bin ich nicht schneller als 30 gefahren. Meine Mechaniker war eh auf dem Weg zu mir, weil einer der Bremseklötze am A.... war.

Ich habe dann meinen treuen Freund Peter Gorecki angerufen, der bei mir wohnt und der hat sich dann gleich auf die Socken gemacht um mir zu helfen, so ne gute halbe Stunde musste er schon laufen, aber ein Motorradfahrer hat sich dann seiner erbarmt und hat ihn ein Stück mitgenommen bis zu dem Auto. Zu allem Übel, ist das Rad welches sich aus dem Staub gemacht hatte, an einen Ort gerollt, den man kaum sauberen Fusses erreichen konnte, dann auch noch schlüpfrig. Nicht weit davon entfernt war eine kleinere Abfallhalde, auf welcher die Leute ihren Dreck hinschmeißen, wenn die Abfallentsorgung mal wieder nicht funktioniert und dies tut sie hier leider sehr selten. Peter hat nach Karton geschaut, um darauf gehen zu können. Ich habe mich fast totgelacht, wir er da mit seinen teuren Lederschuhe im Schlamm rum stampft und krampfhaft versucht nicht auf die Schnauze zu fallen, weil es so schlüpfrig war, na jedenfalls haben wir es dann geschafft das Rad zu retten und wieder unter das Auto zu schrauben. Nur hatten wir keine 4 sondern nur noch 2 Schrauben, ich also sehr vorsichtig weiter gefahren bis zum Restaurant.

Wenig später kam Ebenezer mein Automechaniker um die Bremseklötze zu wechseln.

Die Menschen hier sehen alles und sind sehr neugierig. Ein Kunde welcher bei mir Fufu gegessen hatte, hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich an meinem Vorderrad nur 2 Muttern habe, - ja ich weiss, habe auch schon versucht welche zu bekommen heute morgen, aber auch dies ist wie vielen hier ein Problem.

Mittwoch
Wir warten seit Tagen auf Wasser, mein Wasser Tank ist fast leer. Ich muss das Wasser kaufen, weil es in der Gegend wo ich wohne keine Wasserleitung gibt, mir wird es mit einem Tankwagen gebracht. Die Wassermänner haben mir gesagt, die Stadt habe die Wasserleitung geschlossen, aus welchen Gründen auch immer. Ghana besitzt einer der größten Staudämme der Welt und doch kommt es immer wieder zu Wasser Knappheit.

Im Restaurant bin ich an der Wasserleitung angeschlossen, aber auch die fließt nicht jeden Tag. Die elementarsten Sachen wie Wasser, Gas und Abfallentsorgung können sich hier zu einem Problem entwickeln.

In Ghana wird zu 98% mit Gas gekocht, aber es kann passieren, das ich zur Gasfüllstation gehen und es heist, - kein Gas, vielleicht morgen. Das wird dann schon mal eng, vor allem im Restaurant, obwohl ich Reserve Zylinder habe. Vor ein paar Tagen bin ich 20 Kilometer gefahren, um die Gasflaschen zu füllen, ich habe gehört, das die da Gas haben und weil dann alle da hin rennen, kann es dann sein, dass ich stundenlang in der Schlange stehe und wenn ich dann ganz großes Glück und kurz davor bin an der Reihe zu sein, heisst es, - Gas is finish come tomorrow. Manchmal könnte ich laut schreien, aber ich habe gelernt, dann einfach am anderen Tag zu kommen, am bestens morgens um 6 Uhr, damit ich in der Schlange vorne stehe.

Ich glaube die Menschen in Europa wissen nicht wirklich wie einfach ihr Leben im Grunde ist, da nehme auch ich mich nicht aus, einmal hier und die kleinsten Sachen werden zu einer Herausforderung.

In der Schweiz dreht ich den Wasserhahn auf, Wasser fließt, am Kochherd (wenn Gas) den Schalter gedreht und schon strömt das Gas, kaum jemand macht sich Gedanken, warum dies so ist, es ist einfach normal. Wer von Euch, hat in den letzten 30 Jahren einen, wenn überhaupt einen, Stromausfall über mehrere Stunde bis zu 36 wenn es ganz hart kommt, erlebt.

Ich glaube wenn ich wieder zurück in die Schweiz müsste, würde ich vieles mit anderen Augen sehen und wahrscheinlich, bei vielen Sachen cooler bleiben.

Ich brauche 5 mickrige Schrauben für meine Räder am Auto, bis ich die wieder habe werde ich wohl tagelang herum rennen müssen. Faszination Afrika, (lach) für mich hat Afrika seine Faszination verloren. So mag es sein, wenn man hier mit Geld lebt. Aber da ich ja keines mehr habe, (lies vorherige Blogs Beschissen), fasziniert mich hier eigentlich kaum mehr was. Doch was mich hier fasziniert ist, das Ghana in Land ist wo das Gesetz schweigt, wenn das Geld redet. Immer wieder erstaunlich was man hier für Geld alles bekommt, sogar Straffreiheit bei einem Verbrechen. Entweder besticht man die Polizeibeamten, (wie es in meinem Fall war, siehe Beschiss) oder dann später den Richter.
Sorry ein kleiner Abstecher in die Welt der nicht käuflichen Gerechtigkeit in Ghana siehe Bild unten.

Lachhaft, die große ghanaische Lüge und daran glauben sie hier wohl selber !!!!
Dieses Riesen Plakat steht vor dem Gerichtsgebäude in Accra

Also die Schrauben habe ich bekommen, aber es war ein Kleinkrieg nötig dafür. Der Mechaniker hat sie montiert und mir dann gesagt eine Schraube koste 5 Ghc ( 2.50 Euro), ich habe gefragt ob er noch richtig Ticke, doch doch meint er so viel kosten die Dinger, ich sagte. - OK dann schraube sie mal wieder ab und ich hole mir die in der Stadt irgend wo auf dem Automarkt. Er meinte dann, - bin gleich zurück und ging seines Weges.

5 Minuten später kam er zurück wohl mit seinem Boss, der wollte dann auch noch mal 5 Ghc, ne Jungs abschrauben, er fragte mich was ich den bezahlen will, ich habe ihm gesagt ich bezahle nicht mehr als 2.50 und das ist noch genug, nein, meinte er 3 Ghc müsse er haben, interessiert mich nicht was er haben müsse, 2,50 oder abschrauben. Sie sind verschwunden und wieder gekommen und waren einverstanden, zu meinen Bedingungen - na also wer sagts den, geht doch. Natürlich wäre es blöd gewesen, hätte er sie abgeschraubt, dann wäre die Suche von vorne losgegangen, aber ich wusste das er auch mit 2.50 Ghc genug verdient.

Weiße Menschen gelten hier in Ghana und ich denke in ganz Afrika generell als Geldsäcke und die kann man ruhig ausnehmen. Manchmal bin ich es müde, immer und über all dem Versuch ausgesetzt zu sein über den Tisch gezogen zu werden. Hier gibt es mit Sicherheit Ghanaer die sind um ein vielfaches Reicher und ich.

Es mag ja mal ganz lustig sein wenn man in Urlaub ist, das Handeln, aber wenn ich dem täglich ausgesetzt bin, für die kleinste Sache, dann hat man irgendwann die Schnauze voll.

Heute war dann auch noch das AMA (Restaurant Inspektoren) bei mir, als ich die drei Gestalten auf der Strasse sah in ihren Uniformen, dachte ich, - scheisse nein die nicht auch noch, eigentlich hatte ich genug für den heutigen Tag. Ich war dann auch dem entsprechen übellaunig mit ihnen, zumal ich weiss das die auch nur Geld wollen, damit sie in meinem Restaurant nichts finden was nicht hin gehört, finden tun sie immer was, vor allem wenn man nicht ein “kleines Geschenk von Herzen” rübeschiebt.

Sie haben sich alles angeschaut. Da wollte die Dame die dabei war, mir sagen meine Kellnerin müsse ein weißes Häubchen tragen wie meine Köchinnen weil sie auch mit dem Essen in Berührung kommt. Ich habe sie angeschaut und sie gefragt, dass dies jetzt aber nicht ihr Ernst sei. Eine Kellnerin, die soll doch ein süsser Anblick sein, wie kann sie das, eingeschnürt wie eine Nonne, ne habe ich gesagt, dass kommt nicht in Frage, so was habe ich in der ganzen Welt nicht gesehen und ich bin schon weit gereist. So bestimmt wie ich in dem Moment aufgetreten bin, hat sie mich ganz verdattert angeschaut und gesagt, - ja ist OK Madam. Die sind es hier nicht gewöhnt, dass man gegen Autoritäten aufbegehrt oder sich getraut Kritik anzubringen, na an dies müssen sie sich bei mir noch gewöhnen. Sie haben sich dann noch den Kühlschrank und Kühltruhe angeschaut, aber bei mir gibt es nichts zu bemängeln. Sie hat dann noch diese und jene Bemerkung gemacht, das Unkraut das wächst auf dem Stück unbebautem Land, ich habe ihr erzählt, dass ich den Caretaker habe rausschmeissen müsse, und somit die Arbeiten einwenig liegen geblieben seien, ich aber am Samstag einen neuen bekomme. (Nachtrag, der kam war aber so unverschämt, dass ich ihm gleich gesagt habe er könne wieder verschwinden. Er wollte mehr Geld und mein Auto fahren.....tztzt Sachen gibt es.

Ich habe ihr gesagt ich wisse, dass hier alles noch ein wenig unfertig aussehe, aber dafür gebe es einen Grund, Ich habe ihr in kürze die Geschichte meines Beschisses erzählt, ich glaube die waren doch ein wenig schockiert über so viel Gemeinheit und haben darüber glaub ich ganz vergessen, dass sie wohl noch ein “Geschenk von Herzen” erwartet haben, oder sie hatten sich einfach nicht dafür, nach der Geschichte noch danach zu fragen.

Als ich abends nach Restaurant Schluss nach Hause fahren will, geht die Beifahrertür nicht mehr auf, das Fahrgestell war so verzogen durch den Sturz heute morgen, das sie klemmte, ich hätte los heulen können.

Donnerstag
Aber die Woche ist ja noch nicht rum, Wasser gibt es inzwischen seit einer Woche nicht mehr. Ich hatte Glück, heute morgen hat das Wasser im Restaurant angefangen zu fließen, also ist die Leitung offen. Wir haben gestern Nacht schon kleine Plastikbehälter gefüllt mit Wasser und sie mit nach Hause genommen, weil mein Wassertank im Restaurant noch einiges an Wasser enthält, das Wasser im Haus aber, jede Minute alle sein kann. Zum Duschen hat es noch gereicht heute früh. Es können aber nicht mehr als 50 Liter sein die noch im Tank sind. Die Wassermänner haben gesagt ich solle sie heute Abend anrufen, um zu sehen wie weit das Wasser ist und ob die Leitungen offen sind.

Also eines lernt man hier in Ghana schon, improvisieren !

Freitag
Heute morgen um 8 Uhr bekomme ich ein Anruf von Lucy meiner Küchenhilfe, das Restaurant habe kein Strom, aber die Nachbarschaft hätte Strom, - Scheisse man, sorry, aber es ist jetzt dann einfach genug, mehr geht bei mir nicht mehr. Manchmal habe ich das Gefühl ich raste aus, drehe durch. Eigentlich wollte ich heute zu Hause bleiben, wenigstens den Morgen, weil da auch einiges zu erledigen wäre.

Ich sitze jetzt im Restaurant am Computer, schreibe an dem Blog und warte auf den Elektriker. In der Nachbarschaft habe ich rumgefragt ob einer eine Telefonnummer von dem Elektrizitätswerk habe, aber natürlich haben sie nicht. Inzwischen läuft der Generator, weil das einzige was mir Sorgen macht die Kühltruhe ist, wo sämtliche unserer teuren Ware für die Zubereitung der Menüs lagern, der Fisch und das Fleisch.

Ein regnerischer trüber Tag ist es auch heute, es hat wieder geregnet heute Morgen früh. Wenn bis zum Abend keiner da war, mache ich dicht. Der Generator verschluckt eine immense Menge an Benzin und dies ist hier in Ghana nicht gerade Billig.

Ich habe mir dann den Stromzähler angesehen und festgestellt, dass er tot ist, kein Lämpchen leuchtet und der Display ist leer. Da gibt es nur eins ich muss zum Elektrizitätswerk und mir einen Mechaniker holen, mit dem wird wohl mein Elektriker nicht fertigt, ich also los, über die Buschstrasse, weil dies der schnellste Weg ist, aber bestimmt nicht der beste fürs Auto, mein alter Schrotthaufen, es war kurz vor 4 Uhr Nachmittags und ich wusste nicht wie lange die noch offen haben, wäre schön blöd wenn ich die ganze Nacht den Generator laufen lassen müsste, da könnte ich mir die Nahrungsmittel im Tiefkühler vergolden lassen.

Ich habe mich dann schlau gemacht wo ich mich für dieses Problem melden muss, ist fast wie in der Schweiz, man wird von einem Ort an den Anderen geschickt. Dann hatten die zuständigen Herren auch noch Sitzung und ich musste warten. “Die Vorzimmerdame” hat mich dann nach ein paar Sachen gefragt, unter anderem sollte ich die Nummer des Strommastes wissen, Ich habe meinen Elektriker angerufen, der inzwischen beim Restaurant angekommen ist. Da gab es aber keine roten Blech Nummerschilder wie die Dame gesagt hat.

Der Elektriker hat mich dann angerufen noch wären ich auf darauf warte, dass die Männer aus der Sitzung rauskommen, er hat gesagt er habe den Fehler gefunden, der Hauptschalter sei ausgeschaltet gewesen, ich habe gesagt, - aber da hat doch gar keiner daran rum gemacht !!

Also ich wieder ins Auto und die Buschstrasse zurück, als ich im Restaurant ankam, hat er mir erklärt, dass mit ziemlicher Sicherheit ein kurzer Stromausfall war, und als der Strom zurück kam, hat sich der Kasten ausgeschaltet weil die Voltzahl zu hoch war. Die neuen Stromzähler schalten sich automatisch aus, finde ich nicht schlecht, weil hier der Strom wirklich was unberechenbares ist und es schon mal dazu führen kann, dass ein Fernseher oder Kühlschrank kaputt geht.

Das Wasser haben wir heute Abend bekommen !!!

Noch eine kleine Geschichte zum Samstag
Ich bekomme meinen Abfalle, in der Regel wöchentlich entsorgt, aber seit ein paar Wochen ist der Wurm drin, um es in meinem Restaurant nicht zu einen Abfallkatastrophe kommen zu lassen, nehme ich dann schon mal Abfall mit nach Hause um ihn da in meine Tonne zu werfen, kann aber auch sein das es umgekehrt ist, weil Abfallentsorgung hier ein wirkliches Problem darstellt. Dabei könnte man (Ghana) aus diesem Abfall so viel machen, vorallem Energie.

Na jedenfalls kommt alle 2 Monate eine Dame und kassiert das Geld ein für die Entsorgung. 10 Ghc pro Monat. Die Dame und ihre Gesellschaft haben so ihre Mühe mit mir, weil ich einfach nicht einsehe, warum ich den ganzen Betrag bezahlen soll, aber nur den halben Service dafür bekomme, dass habe ich der Dame dann auch so verklickert, aber die war garnicht begeistert darüber, dass sich nun die blöde Obruni (Weiße) erlaubt, das Geld zu kürzen, Ich habe es an ihren verdrehten Augen, Geschnaufe und Geschnalze mit der Zunge bemerkt. Ja, - hat sie  gemeint, - wir hatten ein Problem mit dem Auto, ist nicht mein Problem Schätzchen, dann sorgt dafür das ihr Ersatz habt. Ich habe ihr gesagt, was soll das, ich bezahle für was ich bekomme und Schluss. Ja ob ich den den Abfall immer rausstelle, ja klar der geht am Montag morgen vor die Tür und da ich ja im Moment nicht weiss, kommt ihr oder nicht, bleibt der draussen. Dann wollte sie noch wissen, und dacht wohl sie stellt mir damit einen ganz klevere Frage, was ich den mit dem Abfalle machen würden wenn sie, wie ich behaupte nicht jede woche kämen, na was wohl, ich schmeisse die Säcke in mein Auto und entsorge sie zu Hause in meiner Abfalltonne, und schmeisse sie nicht auf die Strasse wie die Ghanaer, obwohl ich oft Lust dazu hätte.

Vor zwei Wochen, haben wir dann aus lauter Verzweiflung, weil wir im Abfall fast ertrunken sind, die Tonne vor unserem Haus entleert und den Abfall verbrannt.......Africa for you, hät ich mir in der Schweiz wohl kaum vorstellen können so was zu tun.

Ich habe dann der Dame noch erklärt, dass ich ja meinen Kunden auch nicht einen Tilapia (Fisch) mit fried Rice für 9 Ghc verkaufen und dann beim Servieren sagen, Ups sorry, die Fischerhaben gerade ein Problem mit dem Boot, sie konnten keine Fische fangen, wo kämen wir denn hin.

Ich habe ihr gesagt wenn es nicht passt, soll sie mit ihrem Boss vorbei kommen. Sie ist dann davon gerauscht, sichtlich sehr unzufrieden mit der Bemerkung sie müsse, das im Office besprechen, sie komme am Samstag wieder. Na mal sehen !!!

Ich habe mich dann anschliessend mit der Nachbarin unterhalten die einen kleinen Laden hat, die bezahlt schön brav ihre 10 Ghc ob die Tonne nun geleert wurde oder nicht !!!! hmmmm


Es gäbe noch viel zu Berichten, weil hier wirklich kein Tag wie der andere ist. Manchmal sehe ich es als Herausforderung, manchmal als Stress, und oft deprimiertes es mich, ich fühle mich oft alleine und überfordert.

Ich möchte mal an dieser Stelle erwähnen, dass ich sehr gesegnet bin mit meinem Restaurant Personal, was weiss Gott in Ghana keine Selbstverständlichkeit ist. Vor allem meine Kellnerin Irene, der kann ich die Kasse, das Bedienen vertrauensvoll überlassen.

Vielleicht widme ich einen nächsten Blog der käuflichen Gerechtigkeit hier in Ghana !!!!


MEINE PERLEN IRENE UND LUCY