Mittwoch, 22. Dezember 2010

Nicht nur Ghanaer bescheissen

                                  http://africa-swiss-guesthouse.jimdo.com/
 
 
DIE GESCHICHTE VON G.

Nun kommt die Geschichte, die eigentlich nicht wirklich hier hin gehört, aber es geht hier auch um Beschiss, Hinterhältigkeit und was gewissen Leuten eine Freundschaft bedeutet und wie sie es einem Danken, dass man sie in einer schlimmen Situation aufgefangen hat.

Es geht hier um G. (lassen wir mal den vollständigen Namen weg), eine Deutsche die im 2009 nach Ghana ausgewandert ist, zu Ihrem Typen in Berekum. Sie hat in Deutschland alle Brücken abgebrochen, ist mit ihrem Hab und Gut in einem riesigen Container nach Ghana gekommen. Ich will hier nicht näher auf die Geschichte eingehen.

Ich habe die Frau über Internet und Frauen aus einem Forum, dass da heisst, “Africa Lovers” kennen gelernt. Mir wurde in dem Forum ans Herz gelegt, mal nach G. zu schauen, wenn ich dann in Ghana bin. Was ich auch gemacht habe.

Als ich einmal in ihrer Nähe war, Accra und Berekum liegen so zwischen 8 bis 10 Stunden Autofahrt auseinander, habe ich sie getroffen. Sie war mir eigentlich auf Anhieb symphatisch und wir haben gleich über dieses und jenes gequatscht, was sie so in Berekum macht und sie noch machen will, es war ein sehr angenehmer Nachmittag.

Wir sind in Telefon Kontakt gebliebe. Zu dem Zeitunkt war ihr Kerl, ein Ghanaer der aber in Canada wohnt, zusammen mit G. in Ghana. Er ist dann aber ein paar Wochen später wieder nach Hause geflogen und hat anscheinend einen Scherbenhaufen hinterlassen.

Der Bruder ihres Kerls hat sich zu dem Zeitpunkt auch in Ghana aufgehalten, nur hat er in einem Guesthouse gewohnt, wo er  ausgeraubt wurde, inklusive seinem Laptop. Er hat sich da danach nicht mehr sicher gefühlt und hat G. gefragt ob er nicht in das Haus seines Bruders übersiedeln könne, was er dann auch getan hatte.

Ich möchte hier nicht näher auf die Geschichte eingehen. Eines Tages bekam ich ein Anruf von G., heulend, dass ihr Kerls sie rausgeschmissen habe, per Telefon aus Kanada, dass sie ihre Sachen zusammen packen soll und das Haus verlassen. Seinen Bruder hat er mit rausgeschmissen. Ihm verblieb noch eine Woche bis zu seinem Rückflug in die Staaten, so hat G. mich gefragt ob sie in dieser Woche zu mir kommen könnten. Auch sie selber brauche eine Auszeit, bis sie mit der Packerei anfangen könne. Einwenig Meerbrise schnuppern wäre ideal.

Es war eine Woche voller Tränen und Diskussionen. Wir haben alle versuchten sie zu trösten oder ihr Ratschläge zu geben. Ich habe voll verstanden was in ihr jetzt vorging, sie hatte alles hinter sich gelassen in Deutschland und wollte sich hier was neues aufbauen und nun schmeißt sie der Kerl raus.

Na ich kenne ihren Kerl nicht und habe nur  ihre Version der Geschichte gehört, darum werde ich hier nicht weiter auf diese Sache  eingehen, ist auch nicht relevant für meinen Teil der Geschichte mit G.

Ich habe mich dann angeboten mir ihr nach Berekum zu fahren um ihr beizustehen, bei der Packerei und auch emotional. Helfen konnte ich nicht viel, weil nur sie wusste, was wo hin gehört. Sie hat dann noch eine Verkaufsaktion gestartet um so viel wie möglich von den Sachen die sie mitgenommen hatte zu verkaufen. Auch den Container und die komplette Küche die sie aus Deutschland mit gebrachte hatte. Ein paar Sachen habe ich ihr abgekauft. Es waren Möbel dabei, Geschirr und Besteck und noch vieles mehr, was wir hier gut gebrauchen konnten.

Wir haben dann einen Tagespreis von 15 Ghc für Zimmer, Strom, Wasser und Essen ausgemacht, was bei Gott geschenkt war, ihrem Gesichtsaudruck folgend hat sie wohl gedacht ich würde ihr großzügig kostenlose Unterkunft bieten, Süße hier ist Afrika, da gibt es nichts mehr gratis.

Für diesen Wert hat sie mir dann Sachen verkauft. Die grossen teuren Sachen, wie der Projektor, den Drucker und den Kühlschrank haben wir ihr nach Deutschland auf ihr Bankkonto überwiesen.

Tag für Tag, Stunde für Stunde habe ich mir zum 100 und einen Mal ihre Geschichte mit ihrem Kerl angehört, war ja auch ok, dafür bin ich ja mit gegangen, zur moralischen Unterstützung, nur wenn ich jetzt die Geschichte erzähle, weiss ich natürlich wie sie mich im nachhinein beschissen hat, da bekommt alles schon einen faulen Nebengeschmack.

Na jedenfalls ist sie ca. 6 Wochen bei uns gewesen, wir haben Ausflüge gemacht mit unserem Auto, da kam nie die Nachfrage, ob sie vielleicht was zum Benzin beisteuern könnte.

Sie selber hatte auch ein Auto, dass sie aus Deutschland mit nahm, nur war sie dann so naiv, ihrem Kerl zu glauben, dass es das beste wäre, wenn das Auto auf den Namen der Schwester eingeführt würde, wegen den Zollformalitäten.

Nun wollte sie ihr Auto verkaufen und man hat ihr den Rat gegeben, sie solle das Auto nach Accra bringen, da es sich hier sicher besser verkaufen lasse als in Berekum oder Sunyani.

Nun war da aber das Problem der Papiere, weil mit dem Namen der Schwester als Besitzer kann sie das Auto natürlich nicht verkaufen.

Ich hatte vor Monaten einen älteren Herrn kennen gelernt in der HFC Bank, wir kamen ins Gespräch und er frage mich, wo her ich komme usw. Er gab mir dann seinen Namen und die Telefonnummer und hat mir gesagt, sollte ich je Probleme haben in Ghana soll ich mich ruhig an in wenden.

Diesem Ambassador Dr. J.A., Anwalt, lassen wir den Namen hier mal weg, habe ich dann angerufen und habe ihm das Problem von G. geschildert. Er hat uns sofort aufgefordert zu ihm nach Hause zu kommen, damit er sich die Geschichte anhören könne. Wir wurden sehr herzlich von ihm und seiner Irisch stämmigen Frau empfangen. Er war sofort bereit zu helfen. Alles weitere hat dann G. mit ihm direkt erledigt.

Lange rede kurzer Sinn, er hat G. geholfen in einem Tag, ein Rekord für Ghana, die Wagen Papiere umschreiben zu können. Da G. im Besitz aller Beweise war, dass das Auto ihr gehöre, konnten sie die Papiere umschreiben. Dr. J.A. hat ihr nichts verlangt für seine Aktion.

Ich habe immer mal noch auf ein Dankeschön gewartet von G. für die Vermittlung dieser Erfolgreichen Aktion.

Aber es gibt Menschen auf dieser Welt, die alles für selbstverständlich nehmen und auch immer NUR nehmen. Auch wir hatten in dieser Zeit als sie bei uns war Probleme, hat sie aber nicht interessiert, nur ihre Geschichte mit ihrem Kerl war wichtig und dies hat in der Zeit den ganzen Raum eingenommen.

Ja gedankt hat sie uns dann die Beherbergung und Hilfe, in dem sie Juno der Diebin und Betrügerin ihr Auto verkaufte. In dem sie uns irgend eine Geschichte aufgetischt hat,- waren alles Lügen. Ich habe ihr angeboten, sie könnte das Auto bei uns stehen lassen und wir werden versuchen es zu verkaufen, was sie erst auch angenommen hat, aber plötzlich hatte sie Freunde wo sie es einstellen konnte.

Am Tag ihrer Abreise, hat sie gesagt, würde sie das Auto bei den Freunden einstellen, sie nehme dann gleich ihr ganzes Gepäck mit, weil sie nicht noch einmal den Weg zurück in unser Haus machen wolte. Ich hab nicht begriffen wo der Stress lag, da ihr Flug Abends um 22 Uhr ging, aber man soll ja Menschen ihres Weges ziehen lassen, wen sie gehen wollen.

Heute weiss ich was dieses ganze Affentheater sollte. Du bist so ein FALSCHES STÜCK . Ich hoffe dir tritt auch noch mal einer kräftige in den Arsch.

Zuerst haben unsere Nachbarn uns gesagt, man habe Juno im Auto von G. gesehen und dann kommt der ober Hammer.

Online habe ich G. dann gefragt, - hast du dein Auto verkauft, die Antwort. - warum, hast du es fahren sehen, ich habe geantwortet, - ja man hat es mir zugetragen, dass man Juno damit gesehen habe.

Da sagt doch diese Kuh, ich schüttle heute noch den Kopf über so viel Dummheit, - ach da muss ich doch mal nachfragen bei meinen Freunden, ob sie es verkauft haben. Ich habe gedacht mich laust ein Affe bei dieser stupiden Antwort. Da wusste ich das ich recht hatte mit meinem Gefühl, dass sie hinter unserem Rücken ihr Auto an Juno verkauft hat.

G. du bist keinen Deut besser als diese Verbrecherin. So viel zu dem Wort Freundschaft, besser du gebrauchst dieses Wort nie mehr, es bekommt aus deinem Mund einen sehr sehr fauligen Geschmack.

Es geht hier nicht darum, DASS du das Auto verkauft hast, sondern wie. Diese ganze Hinterhältigkeit und SO verlogen.

Ein paar Wochen später bin ich dann Juno selber über den Weg gefahren und habe sie mit ihrem neuen Typen im Auto gesehen. Als sie mich sahen sind sie, als wäre der Teufel hinter ihnen her davon, ich aber hinter her, sie haben sich fast den Hals gebrochen nur um von mir weg zu kommen, ich habe sie dann ziehen lassen. Für so eine Sache will ich mir nicht noch einen Unfall bauen.

Ich habe dann ein Foto von dem Auto ausgedruckt, dass ich in meinem Computer fand und habe es Inspektor Safo gebracht, für weitere Beweise, für was das von uns gestohlene Geld ausgegeben wurde. Er hat es gerne entgegen genommen.

So G. nun  wünsche ich dir alles gute in deinem weiteren Leben. Sei  froh, dass ich hier nicht noch ein Foto von dir reinhänge.