Dienstag, 21. Dezember 2010

Erste Gäste !!

Zwischen durch Mal wieder was erfreuliches, nicht das meine Leser glauben, ich Lebe hier nur ziwschen Verbrechern, Lügnern und sonstigem Gesindel.


Die ersten Gäste in unserem Africa-Swiss Guesthouse.

http://africa-swiss-guesthouse.jimdo.com/
Wir haben Gäste aus der Schweiz, die für 2 Nächte in unserem “Africa-Swiss” Gästehaus übernachten. Am Samstag Abend haben wir sie um ca. 7 PM vom Kotoka Airport abgeholt.



Da man leider wie auf vielen Flughäfen der Welt keine Fotos machen darf, sind die Bilder aus dem Internet, halt ohne Fabian, Sandra und Undine.




Schon bei der Hinfahrt sind wir hinter dem Trade Faire Centre fast stecken geblieben, es muss irgend ein Riesen Event gewesen sein, die Strasse war vollkommen verstopft und für eine Strecke von etwa 10 Minuten haben wir geschlagene 45 Minuten gebraucht. Wir waren aber doch zur richtigen Zeit am Flughafen, es hat auch noch gereicht etwas kleines zu essen.



Der KLM Flieger war sogar noch 15 Minuten früher. Gespannt sind Manuela und ich am Ausgang gestanden und haben immer nach einem jungen Pärchen Ausschau gehalten. Wir wussten ja nicht wie Fabian und Sandra aussehen. Es war ja fast wie ein Blind Date !!

Nach fast einer Stunde warten, haben wir sie dann endlich gesichtet. Es war eine herzliche Begrüssung, die beiden waren uns auf Anhieb sympathisch.

Um 9.45 PM sollte dann noch Undine ankommen, sie kommt aber aus Süd Afrika angereiste. Eigentlich wollten wir Sandra und Fabian nach Hause fahren und dann anschliessend wieder zum Flughafen um Undine abzuholen.

Wir haben uns auf den nach Hause Weg gemacht und als wir wieder Richtung Trade Faire Centre kommen, sehen wir, dass das große Chaos noch kein Ende gefunden hat. Entgegen kommende Autofahrer, riefen uns zu, dass es da kein durchkommen gibt, die Strasse sei komplett verstopft.

Sandra hat Undine in zwischen eine SMS geschickt um ihr zu sagen sie solle doch ein Taxi nehmen. Als ich dann aber sah, dass wir so nie nach Hause kommen, habe ich kehrt gemacht, solange es noch ging und ich nicht vollkommen im Stau stecke.

Also wieder eine SMS an Undine, ne wir kommen!!

Zum Flughafen ging es dann ohne weitere Verzögerung, aber auch Undine brauchte eine Ewigkeit bis sie durch die Flughafenkontrollen war und wir sie am Ausgang in Empfang nehmen konnten.

Mein Auto ist ja kein Kleinbus und so mussten sie die 4 Leute sehr schmal machen, damit wir alles ins Auto packen konnten. Fabian sass vorne neben mir und die Damen quetschten sich hinten. Aber es hatte alles Platz und nach einer kleiner Beratung mit meiner Freundin, welchen Weg den nun der beste sei, um dem wohl immer noch dauernden Stau zu entgehen, ging es los nach Hause.

Wir fuhren über die Spintex, ein Riesen Umweg, aber da werden wir mit Sicherheit keinen Stau antreffen, schon gar nicht um diese Zeit. Sie Spintex staut sich am Nachmittag so gegen 15 Uhr. Wo gibt es in Accra keinen Stau ?!

So gegen Mitternacht waren wir dann, Zuhause......Phuuuu, aber wir sind Heil angekommen.




Am Sonntag Morgen waren dann alle schon ziemlich früh aus den Federn. Wir haben unseren Gästen ein Frühstück bereitet, dass in Ghana wohl eher selten ist. Frisch gebackener Zopf und dunkels Brot, dass wir im Koala finden. Selber gemacht Marmelade aus Ananas und Papaya.

Undine hat das Frühstück sehr genossen, weil sie auf ihrer Reise durch das Südliche Afrika, in Sachen Frühstück nicht so verwöhnt wurde.

Anschliessend haben wir beraten was sie sehen oder machen wollen. Wir haben uns entschlossen einfach mal loszufahren und spontan zu entscheiden. Wir sind zuerst zum Busbahnhof gefahren, weil die 3 Freunde am Montag nach Kokrobite an den Strand fahren wollen. Ich wusste auch nicht so genau, wie man da ohne Auto hinkommt, so dachte ich am besten fahre ich sie zum Busbahnhof und erkundigen uns da mal. Die haben uns dann gesagt, dass man da eigentlich nur mit einem Taxi hinkommt. Als ich in Kokrobite war mit Freunden, sind wir mit unserem eigenen Auto gefahren.

Die Geschichte kann in einem früheren Blog gelesen werden “Ausflug nach Kokrobite”
Also habe ich einen Freund angerufen, unseren ehemaligen Taxifahrer, um ihn zu fragen, ob er nicht einen Freund hätte, der die 3 am Montag nach Kokrobite fahren kann. Was dann auch geklappt hat.

Dann bin ich einfach Mal so in der Gegend rum gekurvt, na ich gebe es zu, habe mich eigentlich verfahren, war aber nicht schlimm ich glaube keiner hat was gemerkt. Wir waren dann auch bald wieder auf einer Strasse, wo ich mich auskannte.

Zurück sind wir durch James Town gefahren. Dieser kleine Stadtteil liegt direkt am Meer und hat einen wunderschönen Leuchtturm und viele Häuser die noch sehr an die Britische Kolonialzeit erinnert.


Und  weiter ging es zum “Independence Place” und zum Wahrzeichen von Accra, dem Triumphbogen mit dem grossen schwarzen Stern mit der Aufschrift “Freedom and Justice” . Da haben wir kurz angehalten, damit sie sich besser umschauen konnten. Viel gibt es da nicht zu sehen, aber gesehen haben muss man den “Black Star” schon, wenn man in  Accra ist.



Und am Kwame Nkruma Memorial Garten, er war der erste Präsident 1957 nach der Unabhängigkeit Ghanas.




 
Nun wollten sie wissen was es denn noch zu sehen gibt. Also da es Sonntag ist und die Labadi Beach sehenswert . Hmmm meinten sie, so auf Strand seien sie nicht aus. Aber durch Accra reisen und den Labadi an einem Sonntag nicht gesehen zu haben, ist schon fast eine Bildungslücke, Also ab nach Labadi. Da wir noch relative früh waren, bekamen wir noch einen guten Parkplatz im Labadi Areal.

Wir haben einen Strandspaziergang gemacht und die 3 haben sich Genwundert wie viele Leute, vor allem Einheimische da sich vergnügen. Das werden noch mehr wenn es dann so gegen den Abend geht.

Wir haben uns in ein Strandrestaurant gesetzt, nachdem uns eine Animateurin (Frauen und Männer die am Strand stehen und die Leute davon überzeugen sollen, dass ihr Restaurant das beste ist) überzeugen konnte, das wir bei ihr gut essen und trinken. Sie hat uns extra einen Tisch ganz vorne hingestellt, damit wir ja alles mitbekommen, was da so am Strand abgeht.


Zuerst wurde mal eine Runde Bier bestellt, Fabian hat das Star Bier am besten geschmeckt, überhaupt mag er das Ghana Bier.

Wir sind da an unserem Tischchen gesessen und die 3 waren wirklich erstaunt, was da an der Labadi abgeht, dass sie noch kaum einen Strand gesehen haben, wo sich die Einheimischen selber so zahlreich treffen und auch Geld ausgeben, für Essen, Trinken, Pferdereisten oder sonstige Aktionen die an der Labadi am Sonntag zur Verfügung stehen. Je später es dann wurde, je mehr Menschen trafen ein, nur ein paar weisse Pünktchen dazwischen.


Es kamen singende Boys an die Tische, die meisten waren Rastas oder Händler die ihre Ware verkaufen wollen, Schmuck, Holzschnitzereien, gemalte Bilder. Undine bekam eine Perle gescheckt von einem Rasta Verehrer, der besonders von ihr angetan war.

Die 3 haben mehr als ein Mal betont, dass sie wirklich was verpasst hätten, wären sie nicht and die Labadi Beach gekommen.

Beim Einnachten, haben die Menschen sich, so langsam auf den Heimweg gemacht und wir auch, es war dann noch ein kleines Abenteuer bis ich mein Auto aus dem Gewusel der überfüllten Beach raus manövriert hatte. Hunderte von Auto und Taxis stehen vor der Labadi um die herausströmenden Menschen aufzunehmen und nach Hause zu bringen. Wir hatten es nicht so weit, unsere Guestehouse und mein Zuhause liegen grad mal 10 Minuten von der Labadi weg.

Zuhause angekommen, habe ich den Vorschlag gemacht im “Next Door” essen zu gehen, da gibt es gutes einheimisches Essen und Life Band. Nach dem sich dann alle den Staub und das Salz abgewaschen haben, machen wir uns auf den Weg. Auch bis zum “Next Door” sind es grad mal 10 Minuten. Leider gab es dann keine Musik, aber eben das ist Afrika, immer für eine Überraschung gut, aber dafür ist das Essen gut angekommen bei den dreien und gratis dazu gab es See Brise, weil es direkt am Meer liegt.

Ggen 10 Uhr waren wir dann wieder zu Hause und so ziemliche alles Müde, machten wir uns über die Betten her.

Am nächsten Tag Montag, wollen die drei sich ja dann auf die weiter Reise begeben nach Kokrobite, Cape Coast, über Kumasi in den Norden Tamale, Bolgatange und dann über die Grenze nach Burkina Faso und von da geht es dann wieder zurück in die Schweiz.

Schön war es mit Euch......Fabian, Sandra und Udine. Ich hoffe ihr kommt Gesund in meiner alten Heimat an.



Labadi an einem Sonntag Nachmittag